Sport
SPORT (Fortsetzung)
21. November 2024
Fussball
Die Schweiz ist - wie befürchtet oder erwartet - aus der obersten Gruppe der "nations league" abgestiegen. Na und? Deswegen geht die Welt nicht unter. An der EM haben die Schweizer Kicker über ihrem normalen Niveau gespielt. Nun hat sie die Realität eingeholt. Na und? Unser Teeam wurde von den Schiedsrichtern sicher nicht bevorteilt und hätte den einen oder anderen Punkt mehr verdient. Na und? Dass wir im Augenblick über sehr, sehr wenige wirklich gute Spieler verfügen, weiss jeder, der sich als Fussballkenner sieht. Eine Hand genügt, um diese aufzuzählen. Und was unser Kapitän in den letzten Spielen gezeigt hat, war sehr, sehr schwach. Ungenügend.
Nun wird wieder einmal von einem Neu-Aufbau gesprochen. Eine gute Idee. Nur: woher holen wir die Spieler, die eine starke Mannschaft bilden könnten? Vielleicht haben Sie im Gegensatz zu mir eine Idee. Gute Torhüter haben wir in jedem Fall. Und dann? Wer eignet sich für die Verteidigung, wer für das Mittelfeld und den Sturm? Da wird von einem Sechser, gar einem Doppel-Sechser geschwafelt, von einem Achter, einem Zehner. Alles schön und gut. Nur: welche Spieler eignen sich für diese Positionen? Jenen Spielern, die im Auslang tätig sind, räumt man von Vorneherein eine höhere Qualität ein. Stimmt das auch? Einige sind in ihren ausländischen Clubs nur Ergänzungsspieler. Eine Rolle, die in seiner jetzigen Form auch unserem Leitwolf bei Bayer Leverkusen droht. Andere erscheinen nicht einmal auf dem Matchblatt. Traurige Aussichten. Wieder ein paar andere haben in ihrem Club bessere Nebenspieler, was diesen sehr zugute kommt. Insgesamt geht die Schweizer Elf eher trüben Zeiten entgegen. Dies zumindest meine Meinung. Gerne lasse ich mich belehren. Umso besser für die Fans und den Schweizer Fussball, wenn ich mich irre. Es wäre nicht zum ersten und wohl auch nicht zum letzten Mal...
Skipsort
Im ersten Slalom der Saison im hohen Norden haben die Damen und Herren des Schweizer Teams gute Leistungen gezeigt. Wenn das so weiter geht, dürfen wir sehr, sehr zufrieden sein. Fast mehr als die Resultate des Schweizer Teams, hat das Abschneiden des besten Skifahrers aller Zeiten, Marcel Hirscher, interessiert. Dass er es nach einer Rennpause von 1000 Tagen nicht in den 2. Lauf geschafft hat, kommt für mich nicht überraschend. Ich frage mich, ob der Neu-Holländer in Anbetracht der bescheidenen Resultate die Flinte ins Korn wirft oder die Skier auf die Seite stellt. Abwarten.
Die angekündigte Rückkehr von Lindsay Vonn in den Skizirkus, kommt doch ein bisschen überraschend.....Auch wenn zu lesen ist, sie sei in hervorragender Form, hege nicht nur ich meiner Zweifel, ob sie in den schnellen Disziplinen mit den Besten mithalten kann. Abwarten. Immerhin darf sich die nicht eben zurückhaltende Amerikanerin über die neue Präsenz in den Massenmedien freuen. Ist doch auch ein Erfolg.
8. November 2024
Fussball
Wer guten Fussball mag, kann fast jeden Abend die eine oder andere europäische Top-Fussball-Mannschaft in Aktion sehen. Leider gehört kein Schweizer Team zur europäischen Spitze. Nicht einmal zum Mittelfeld. Unser Clubfussball gehört mittlerweile zu den Schwächsten in Europa. Und es gibt "Schweizer Mannschaften", in welchen weniger als eine Handvoll echte Schweizer auflaufen. Und die wenigen Schweizer "Exporte", die in einem ausländischen Club ihr Geld verdienen, spielen in ihrem Team meist eine untergeordnete Rolle, sieht man einmal von den Trohütern ab. Ich verzichte darauf, Namen jener Akteure zu nennen, welche positiv oder negariv auffallen.
Skisport
Der frühe Saisonstart ist den Schweizer Alpinen gründlich missglückt: es war der schlechteste Start seit Jahren. Wenn das nur kein schlechtes omen ist. Für einmal hat Sölden den Schweizer Cracks nur Ergebnisse zum Vergessen gebracht. Und dass Odi, nach bester Zwischenzeit, bereits im ersten Rennen zu Boden ging, macht die Sache nicht besser.....Abwarten und Tee trinken und auf bessere Zeiten im wahrsten Sinne des Wortes hoffen.
20. Oktober 2024
Radsport
Dass die Juniorin Muriel Furrer bei der Rad-WM in der Schweiz zu Tode gekommen ist, weiss mittlerweile jedermann. Die Tragik dieses Falles, gut ein Jahr nach dem Todessturz von Gino Mäder an der TdS, überschattete die Rad-WM in Zürich. Es ist einfach zum Heulen, wenn ein junger Mensch bei seinem Hobby oder bei seinem Beruf das Leben verliert. Da hilft für gläubige Menschen nur Beten - wenn überhaupt.
Dass der gegenwärtig stärkste Veloprofi, Tadej Pogacar, den WM-Titel geholt hat, überrascht keinen, der die Szene ein wenig verfolgt. Natürlich gibt es Stimmen, die von Doping reden. Nur: bisher wurde der Slowene immer negativ getestet. Wenn er sich überhaupt dopt, dann mit einer Substanz, die in den Fachkreisen noch nicht bekannt ist und somit nicht nachgewiesen werden kann.
Tadej Pogacar, der neue Weltmeister, gewinnt die grossen Rennen, wie er will. Er tritt 30 bis 50 km vor dem Ziel, vornehmlich in einer Steigung an und lässt den Rest des Feldes einfach stehen...Unglaublich - aber wahr. Man darf davon ausgehen, dass er die nächsten Jahre den Radsport dominieren wird, sofern er gesund bleibt. Da können sich die Herren Evenopoel, van der Poel, Roglic und wie sie alle heissen noch so anstrengen. An Pogacar kommen sie nicht vorbei.
Und die Schweizer? Sie haben eine ordentliche WM gezeigt. Vor allem von Marc Hirschi darf man in den kommenden Jahren einiges erwarten, sofern er seine gesundheitlichen Probleme definitiv in den Griff bekommen hat. Zudem musste er bisher für seinen Chef, Pogacar, fahren. Er hat nun in die Schweizer Sportgruppe TUDOR des ehemaligen Rennfahrers, Fabian Cancellara, gewechselt und wird in diesem noch jungen Team einer der Chefs sein. Mal schauen, was dabei herauskommt.
Fussball
Bisher hat sie Schweizer Nati an der "Nations League" (NL) nicht jene Form ausgespielt, mit welcher sie an der EM überzeugt hat. Die Leistung gegen die Serben war eine mittlere Katastrophe. Vor allem Elvedi, der bei seinem Club Mönchengladbach nur noch auf der Bank sitzt, hat eine miserable Leistung gezeigt. Und dass ihn der Trainer gegen die Dänen wieder aufgestellt hat, versteht wohl niemand ausser dem Coach. Zugegeben: die Schiedsrichter waren nicht auf unserer Seite und haben der Schweiz das eine und andere reguläre Tor geklaut. Vor allem das Goal gegen die Dänen nach einem Eckball zum 3:2 für die Schweiz, war völlig legal.
Der Abstieg aus der er obersten Klasse der NL wird kaum mehr zu vermeiden sein. Da würde auch ein allfälliger Sieg gegen die Serben nicht mehr viel nützen. Na und? Es gibt weiss Gott Schlimmeres.
Schwingen
Die Nordostschweizer Schwinger unter der Führung von Sämi Giger mussten am Jubiläusschwingen in Appenzell vor 6 Wochen bös unten durch. Sie wurden von den starken Bernern reihenweise auf den Rücken gelegt. Ein Ergebnis, das ich vor dem Fest erwartet und befürchtet hatte. Vor allem unser Mitfavorit, Werner Schlegel, erwischte einen rabenschwarzen Tag. Ein Trost bleibt: schlechter kann es kaum noch werden. Warten wir voller Hoffnung auf die neue Saison.
25. August 2024
Also doch: Gregor Kobel tritt die Nachfolge von Jan Sommer im Tor der Schweizer Fussball-Nati an. Damit verbunden ist logischerweise der Rücktritt des langjährigen Stammtorhüters, der uns all die Jahre mit vielen tollen Paraden erfreut hatte. Dass sich Shaqiri nicht mit einer Reservistenrolle begnügen wollte, leuchtet ein. Auch ihm gebührt unsere Anerkennung, hat er doch einige tolle Spiele gezeigt. Ein grosses Merci an die beiden Fussballer, die zu den besten Spielern gehören, welche je für das Schweizer Team gespielt hatten.
In 2 Wochen wischen sich die besten Schwinger der Schweiz beim Jubiläumsfest in Appenzell das Sägemehl vom Rücken. Für mich ist Fabian Staudenmann, der Mathematik-Student aus dem Bernbiet, der erste Siegesanwärter, dicht gefolgt von "unserem" Sämi Giger. Es müsste schon etwas Spezielles geschehen, wenn nicht einer dieser beiden Kraftprotze den Siegermuni präsentieren dürfte. Dass es nicht nur im Sport immer wieder Überraschungen geben kann, ist allgemein bekannt. Und die Taktik spielt sicherlich auch mit. In dieser Sparte sind die Berner mit dem stärksten Team klar im Vorteil, da sie sicher mit einem halben Dutzend Schwinger in die Ostschweiz reisen, welche ganz vorne mitschwingen können. Da sind die "Bösen" vom Nordostschweizer Verband klar im Nachteil, trotz der Herren Schlegel, Ott, Orlik und Schneider. Aber eben: Überraschungen erhöhen die Spannung....
Die "vuelta a España" ist noch jung. Die wenigen Schweizer essen hartes Brot - oder fahren hinterher, wie bei allen grossen Rundfahrten in den letzten Jahren. P. Roglic, der grosse Favorit aus Slowenien, hat bereits einen 5-Miniuten-Rückstand eingefahren. Die ganz grossen Pedaleure wie Pogacar, Vingegaard, Evenopoel, van der Poel und andere Asse, nehmen an dieser letzten grossen Rundfahrt des Jahres nicht teil. Sie werden vermutlich noch das eine oder andere Ein-Tages-Rennen, wie die Lombardei-Rundfahrt, bestreiten und dann bereits die Vorbereitung für die die nächste Saison in Angriff oder unter die Räder nehmen.
20. Juli 24
Fussball
Einmal mehr habe ich mich im Leistungsvermögen der Fussball-Nati getäuscht, hat sie doch im Rahmen dieser EM gut gespielt. Die eher bescheidene Leistung gegen Schottland vergessen wir. Und mit ein bisschen Glück wäre das Team noch weiter gekommen. Aber eben: im Penaltyschiessen sind wir keine Überflieger. Eine einzige Ausnahme bestätigt diese Regel (Frankreich...). Der eine oder andere Spieler hat seinen Stammplatz verloren, wie etwa Elvedi. Und auf dem Torhüterposten würde ich nicht mehr Sommer, der keinen einzigen "big save" für sich gutschreiben konnte, sondern Gregor Kobel einsetzen. Eben wurde der Goali von Borussia Dortmund zum 4. Mal hintereinander von Fachblatt "kicker" zum besten Torhüter der Bundesliga erkoren. Dass Murat Yakin Trainer bleibt, haben Sie sicher mitbekommen.
Und doch hat mich die eine oder andere Trainer-Entscheidung gestört: warum wurde Aebischer, der vom Engländer Saka Mal um Mal "vernascht" wurde, zur Halbzeit nicht durch einen anderen Spieler ersetzt? Vielleicht hätten die Engländer dann nicht ausgeglichen. Vielleicht.
Der eine oder andere ehedem grosse Spieler hat an dieser EM in jeder Hinsicht masslos enttäuscht. Allen voran "CR7", Cristiano Ronaldo. Meiner Ansicht nach - und damit bin ich weiss Gott nicht allein - war er einer der schlechtesten Spieler überhaupt. Wäre sein Charakter so gross wie sein Vermögen, hätte er gesagt: liebe Kollegen, meine Zeit ist vorbei. An meiner Stelle soll ein anderen Spieler auflaufen. Weit gefehlt. Mit einer Ausnahme hat er alle Freistösse getreten - und wie!
Ebenso enttäuschend war das Verhalten des Trainers, Roberto Matinez, der nicht den Mut aufbrachte, CR7 auf die Bank zu verbannen. Grosse Persönlichkeiten sind unter den Fussballtrainern nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Im Übrigen hätte Portugal allein aufgrund seines Kaders um den Titel mitspielen müssen. Und was den Trainer Martinez betrifft, hat der die Belgier während längerer Zeit zur Weltnummer 1 im FIFA-Ranking gemacht. Allein: an grösseren Turnieren haben Mannschaft und Trainer immer versagt.
Für mich sind die Spanier die richtigen Sieger dieser EM. Sie haben alle Spiele gewonnen und hervorragenden Fussball gespielt. Bravo.
Radsport
Interessieren Sie sich für die TdF? Dann wissen Sie mit Sicherheit, dass der Slowene T. Pogacar in einer eigenen Liga fährt. Erstaunlicher als die Leistung des Slowenen, dessen Fahrweise die Gerüchteküche brodeln lässt, ist für mich das Leistungsvermögen des Siegers der letzten beiden Jahre, Jonas Vingegaard aus Dänemark: im Frühjahr bei einem schweren Sturz knapp mit dem Leben davon gekommen, fährt er schon wieder, als sei nichts gewesen. Der andere Slowene, Roglic, musste nach einem Sturz aufgeben und Remco Evenopoel aus Belgien ergänzt das zur Zeit führende Quartett im Strassenrennsport.
23. Juni 2024
Fussball
Über die Schweizer Mannschaft wurde bisher viel geschrieben. Nach dem Spiel von heute Abend gegen Deutschland wissen wir mehr.
Welche Mannschaften haben bisher überzeugt? Für mich sind es die Spanier, die bisher am besten gespielt haben. Dahinter folgen die Portugiesen, die Deutschen und vielleicht die Holländer und Belgier. Nicht zu unterschätzen ist das starke Oesterreich. Im Rahmen der Erwartungen sind die übrigen Mannschaften geblieben, sieht man vom Krebsgang der Kroaten ab, welche an den vergangenen Turnieren immer für einen Medaillenplatz gut waren. Und die Titelverteidiger, die Italiener? Sie kamen bisher nicht auf Touren. Wenig erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die besten Spieler der italienischen Oberliga fast alle aus dem Ausland stammen. Was die Schweiz betrifft, so wird sie - unabhängig vom heutigen Auftritt - im Achtelfinale den Platz räumen müssen, wer auch immer der Gegner sein mag. Pessimistische Aussage - wie immer von mir? Ich glaube eher realistisch.
19. Juni 2024
Meine Kommentare zur Fussball-EM abzugeben, hiesse Wasser in die Thur tragen. Es gibt Fachleute genug, die sich im Fussball auskennen; der eine ein bisschen besser als der andere. Einige grosse Manschaften haben bisher nicht gezeigt, was sie können. Bewusst oder unbewusst. Die schlechtesten Akteure auf dem Rasen sind für mich bisher die Schiedsrichter, eingeschlossen VAR und Linienrichter, was vor allem die starken Österreicher schmerzhaft zu spüren bekommen haben: ihnen wurde ein glasklarer Eckball unterschlagen - und fast im Gegenzug fiel das schmerzhafte Eigentor für die Franzosen. Dass ganz Österreich ob dieses gravierenden Fehlers in Rage geriet, ist zu verständlich nur...Was wäre wohl bei einem solchen "Bschiss" in der Schweiz abgegangen? Meiner Überzeugung nach sind unsere Nachbarn im Osten stark genug, die Runde der letzten 16 zu schaffen. Nicht nur ich drücke ihnen die Daumen.
Die meisten wissen wohl, dass ein Bischofszeller Fussballer bei Albanien mitspielt: Amir Abrashi war von der Schulzeit bis zu seinem Wegzug regelmässig bei mir in der Praxis anzutreffen.
Die Damen und Herren, welche die Schweizer Leichtathletik an der EM in Rom Vertreten hatten, glänzten zum Teil mit grossartigen Leistungen. Bravo. Nicht nur der noch staatenlose Dominic Lobalu war super; auch die anderen Gewinnerinnen und Gewinner von Edelmetall haben für die Schweiz Ehre eingelegt. Weiter so. Super!!
RADSPORT
In 10 Tagen beginnt die berühmteste aller Rundfahrten: die Tour de France (TdF), auch le grand boucle genannt. Wer diese extrem schwere Rundfahrt gewinnt, steigt in den Olymp der Sportgrössen auf. Dass dies in den 50-er Jahren auch 2 Schweizern, nämlich Ferdi Kübler und Hugo Koblet, gelungen ist, wissen vielleicht noch die älteren Semester. Tempi passati, auch wenn in den epochalen 90-Jahren die Herren Rominger und Zülle hervorragende Rennen gefahren sind. Aber eben: epo.....
Zum ersten Mal überhaupt in der langen Geschichte der Tour beginnt das Rennen in Italien. Insgesamt wird an den ersten 3 Tagen ausschliesslich in Italien gefahren und das Ziel befindet sich nicht in Paris, sondern in Nizza.
Ein bisschen Statistik: das Rennen führt über knapp 3500 km; 2 Zeitfahren und 2 Ruhetage sind im 23-tägigen Spektakel zu finden, neben 8 Flachetappen und 4 Rennen in hügeligem Gelände, dazu 7 Tagesstrecken im Gebirge mir 4 Bergankünften.
Wer sind die Favoriten? Schwer zu sagen, weil einige Spitzenfahrer im Frühjahr zum Teil schwer gestürzt sind, u.a. der zweifache Sieger Jonas Vingegaard aus Dänemark. Erwischt hat es auch Exweltmeister Remco Evenpoel aus Belgien und den Slowenen Roglic. Nicht viel hat man bisher vom belgischen Edelhelfer, Wout van Aert, gehört. Bleibt der für mich der abolute Topfavorit: Tadej Pogacar, welcher den "Giro" nach Belieben dominiert hatte. Es sei denn, der Slowene werde von einem Fahrer gefordert, den niemand auf der Liste der Favoriten hatte. Soll vorkommen....
31. Mai 2024
Radsport
Tadej Pogacar aus Slowenien hat den Giro in überlegener Manier gewonnen. Er war sicher um eine Klasse besser als seine stärksten Gegner. Ob er an der Tour de France (TdF) auch der "l'homme à battre" sein wird? Das hängt nicht zuletzt davon ab, wie sich seine stärksten Gegner, alle mit zum Teil schweren Sturzverletzungen, erholen. Jonas Vingegaard, der 2-fache Tour-Sieger aus Dänemark, Primoz Roglic aus Slowenien, schon einmal Sieger am Giro und Remco Evenopoel, der bärenstarke belgische Ex-Weltmeister und Vuelta-Sieger, werden um den Sieg mitfahren, sofern sie in guter Verfassung sind. Für Spannung ist gesorgt.
Ein kleines Detail am Rande (war in der Tagespresse nachzulesen): in den 50-er Jahren berichtete Vico Rigassi jeweils um 19Uhr 25 ganz kurz vom Giro. Ich kauerte jeweils ganz nahe am Radio, um ja nichts zu verpassen. Fausto Coppi, Gino Bartali, Ferdi Kübler und Hugo Koblet waren damals die Grossen im Radsport. 1954 gelang einem gewissen Carlo Clerici, der einen Monat vor dem Giro-Start den Schweizer Pass erhalten hatte und mit etwa 10 Jahren in die Schweiz, genauer nach Zürich gekommen war - die Mutter war Schweizerin, der Vater Italiener - in einer Fluchtgruppe unterzukommen, welche das Ziel mit grossem Vorsprung erreichte. Hugo Koblet, der stärkste Fahrer im Feld, der den Giro 1953 gewonnen hatte, blockierte alle Versuche der Herren Coppi und Bartali, zur Fluchtgruppe aufzuschliessen. Diese ausgerissenen Fahrer trafen mit grossem Vorsprung am Zielort ein. Clerici war der neue Gesamterste. Er konnte die maglia rosa bis ins Ziel verteidigen und gewann den Giro mit 24 Minuten Vorsprung vor Hugo Koblet.....Allerdings musste der Neo-Schweizer am Ziel ein riesiges Pfeifkonzert über sich ergehen lassen, weil er als abtrünniger Italiener zuoberst auf dem Podest stand. Das waren noch Zeiten am Schweizer Radsport-Himmel, an welche ich mich gerne erinnere.
In 4 Wochen erfolgt der Start zum weltweit grössten Radsport-Ereignis: die Tour de France, le grand boucle, ist angesagt. Vorher sind noch ein paar wenige Spitzenfahrer an der Tour de Suisse beschäftigt, in der Absicht, sich für die Tour eine gute Form zu holen. Hoffen wir, dass sich in diesem Jahr keine schweren Stürze ereignen. Gino Mäder wird in den Köpfen vieler präsent sein....
Leichtathletik
Dominic Lobalu durfte am Diamond Meeting in Oslo zum ersten Mal für die Schweizer Farben starten. Er hat dabei über 5000 m den zweitältesten Schweizer Rekord von Markus Ryffel um Sekunden auf deutlich unter 13 Minuten verbessert. Er wurde im seit Jahren stärksten Feld von den weltbesten Läufern auf den 7. Rang verwiesen. Der Sieger aus Äthiopen lief die zweitschnellste je gelaufene Zeit über diese Distanz und blieb nur knapp über den Weltrekord. Bravo!
Übrigens: den ältesten Schweizer Redkord in der Leichtathletik hält immer noch Felix Böhni im Stabhochsprung mit 5.71 m, aufgestellt 1983. Daminik Alberto hat diese Höhe im Jahre 2021 ebenfalls übersprungen. Von diesem Athleten hört man indes nichts mehr.
Schwingen
Uns Thurgauer interessiert eigentlich nur eine Frage: wann und wie kehrt Sämi Giger auf den Schwingplatz zurück? War die Verletzung vielleicht doch schwerwiegender als zuletzt angenommen? Ich habe keine Ahnung; hoffe aber, dass unser Aushängeschild den Gegnern bald wieder das Sägemehl vom Rücken streichen kann.
23. Mai.2024
Fussball
War das eine Klatsche für den Deutschen Meister! Atalanta war von A bis Z die bessere Mannschaft. Habe ich da einen Klassenunterschied gesehen?
Wurden die Italiener, die auswärts Liverpool 3:0 geschlagen hatten, unterschätzt? Bayer fand dank dem offensiven Pressing nie ins Spiel. Der hochgelobte Wirtz verlor jeden Zeikampf und Xhaka hat man nur wegen ein paar furchterregender Fehlpässe wahrgenommen. Und die eigentlichen Stürmer des Deutschen Meisters - gab es diese überhaupt - wurden komplett aus dem Spiel genommen. Das war eine Lehrstunde in moderner Fussballtaktik. Dass Leverkusen nach gut 50 nicht verlorenen Spielen derart unterginge, haben wohl nur wenige erwartet oder befürchtet. Dieser tolle Sieg tut den arg geplagten Begamasken in der Seele gut. Und nach dem Covid-Fiasko kehrt in Bergamo, einer Stadt so gross wie Winterthur, wieder etwas Freude ein. Gut so....
22. Mai 2024
Und wieder treffen unsere Eishockeyaner auf Deutschland. Wenn das nur gut geht. Obwohl das Team bisher überzeugt hat, befürchte ich erneut ein Niederlage gegen den Angstgegner. Mein Tipp: 2:4 für die BRD. Natürlich würde ich mich enorm freuen, wenn ich mit meiner Prophezeiung falsch läge...
Der Giro d'Italia ist schon ein wenig langweilig. Zu überlegen fährt Pogacar. Man darf indes nicht vergessen, dass er der einzige Rennfahrer aus den ersten Zehn der aktuellen UCI-Weltrangliste ist, welcher die Italienrundfahrt fährt. Die anderen Neun sind entweder verletzt oder eignen sich nicht für Mehretappenrennen wie etwa der Weltmeister van der Poel. Wenn der Slowene nicht stürzt oder erkrankt, wird er die Rundfahrt mit einem grossen, grossen Vorsprung gewinnen.
21. Mai 2024
Der Giro d'Italia nimmt heute die dritte und letzte Woche in Angriff. Wenn nicht alles täuscht, wird der überlegene Slowene Pogacar die zweitwichtigste Rundfahrt nach der Tour de France gewinnen. Er ist und bleibt für mich im Moment der beste Radrennfahrer der Welt.
Die Eishockeyaner spielen zur Zeit an der WM. Sie haben das Minimalziel erreicht und sind unter die besten 8 Teams vorgestossen. Ich wäre nicht überrascht, wenn es dabei bliebe. Treffen wir im Viertelfinal auf Deutschland, können die "Eismänner" die Heimreise planen. Sollten wir auf Österreich treffen, sieht es nicht viel besser aus. Unsere Nachbarn im Osten sind daran, uns auch im Eishockey zu überholen. Im Handball haben sie dies längst getan und im Fussball wahrscheinlich auch. Bleibt noch das Eishockey...
Der FC St. Gallen hat schliesslich besser abgeschnitten, als ich es vermutet und auch befürchtet hatte. Die Optimisten, zu denen ich nicht gehöre - zumindest im Sport - haben recht behalten.
20. April2024
Radsport
Welches der 5 grossen Eintagesrennen findet morgen statt? Richtig: Lüttich-Bastogne-Lüttich. Es ist das vierte der grossen Radklassiker. Das fünfte und letzte geht im Herbst als Abschluss der Radsport-Saison in Europa über die Bühne: die Lombardei-Rundfahrt.
Zum 2. Mal in dieser Saison treffen die aktuell wohl zwei besten Profis aufeinander: van der Poel aus Holland, der bereits 2 Klassiker gewonnen hat und der Slowene Pogacar, der in diesem Jahr erst zum 2. Mal an einem grossen Eintagesrennen mitmacht. Van der Poel ist vielleicht aktuell der beste Ein-Etappenfahrer; Pogacar in Abwesenheit des noch immer rekonvaleszenten Dänen Vingegaard der beste Mehretappenfahrer. Nicht zu vergessen sind natürlich der Belgier Evenopoel und der Slowene Roglic. Diese 5 Superstars bilden zur Zeit die Creme de la Creme im Strassenrennsport. Eine entscheidende Rolle wird das kalte Wetter spielen, welches nicht für unseren Schweizer, Marc Hirschi, spricht. Und Stefan Küng? Vielleicht fährt er abermals in die ersten 10, was einer Superleistung gleichkommt....
Fussball
Entgegen meiner negativen Prognose - wie immer, wenn es um Schweizer Fussball geht - darf der FC St . Gallen in der Meisterrunde mittschutten. Ob er dort über sich hinaus wachsen wird? Für einmal lasse ich das (falsche) Spekulieren. Es wird langsam zu langweilig...
Dass Real Madrid den letztjährigen Championsleague-Sieger aus dem Rennen kippen wird, war spätestens im Verlaufe der 2. Halbzeit offensichtlich: zu gut verteidigten die "Königlichen" aus Madrid und zu leichtfertig vergab Manchester City die eine oder andere Chance. Alle 3 englischen Spitzenclubs - Man City, Liverpool und Arsenal - stecken ausgerechnet jetzt, da es um Titel und Ehren geht, in einem Formtief. Wie ist diese negative Entwicklung zu erklären? Wenn ich das wüsste, würde ich mich bei den betreffenden Clubs als Hellseher anstellen lassen. Es kommt einer mittleren Überraschung gleich, dass sich zwei deutsche Clubs in die Halbfinals vorgekämpft haben. Wer hätte dies gedacht? Dennoch glaube ich weniger, dass es zu einem rein deutschen Endspiel kommen wird. Prognose? Siehe oben...
Skisport
Die Schweiz hat die Länderwertung im Weltcup gewonnen; dank Odermatt und dem Herrenteam. Die Damen wurden von den Österreicherinnen auf den 2. Platz verwiesen. Zugegeben: zu Beginn der Saison musste Wendy Holdener verletzt aussteigen und im Verlaufe der Saison kamen noch weitere, fleissige Punktesammlerinnen dazu: Corinne Suter, Joana Hählen und Jasmine Flury. Allerdings hatten auch die anderen Länder gewichtige Ausfälle zu verschmerzen. So oder so: mit Ihnen hoffe ich, dass zu Beginn der nächsten Saison alle Sportlerinnen und Sportler wieder gesund und fit sind.
Einen ganz schlechten Winter hat Ramon Zenhäusern erwischt: er wird aus der Nationalmannschaft ins A-Team versetzt, was den sympathischen Walliser sehr schmerzen dürfte.
7. April 2024
Fussball von einem anderen Stern
Gestern Abend habe ich mich dazu hergegeben, fast 30 Minuten lang das Fussballspiel Servette gegen Zürich am Fernseher zu verfolgen. War das eine schläfrige Angelegenheit. Dann habe ich zum portugiesischen Spitzenspiel FC Sporting gegen Benfica umgeschaltet, weil ich nicht vor dem TV einschlafen wollte. Das war buchstäblich wie Tag und Nacht: Tempo, Tacklings, Technik, Tore - und auch nicht zu wenig - Theater. Fast nach jedem Foul wälzte sich ein Spieler kürzer oder länger auf dem Rasen - bis er vom Halbtod wieder auferstand. Gewiss: die portugiesische Liga ist um Klassen besser als die schweizerische, obwohl diese den nicht ganz bescheidenen Namen "Super League" trägt. Natürlich: die Spieler dieser beiden Grossclubs kosten ein grosses Vermögen und übertreffen den Wert der Tschütteler in der obersten Schweizer Liga um ein Vielfaches. Sie verdienen in der Regel auch so viel wie hierzulande ein Konzernchef. Zudem spielen die Stars der europäischen Spitzenclubs vor vollbesetzten Stadien mit mindestens 60'000 Zuschauern. Da kommt man sich bei einem Spitzenspiel in unserer Liga wie an einem Grümpelturnier vor - vielleicht nicht gar so schlimm... Nicht nur im Fussball gibt es die Zwei- oder Mehrklassengesellschaft. Und damit muss ein Fussballfan leben. Punkt.
4. April 2024
FCSG
"Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam noch Pech dazu". Dieser Spruch des ehemaligen deutschen Fussballers, Jürgen Wegmann, passt haargenau zur aktuellen Verfassung des FC St. Gallen. Seit dem "Abgang" des sportlichen Leiters, Alain Sutter, der bei Nacht und Nebel vor die Tür gestellt wurde, läuft gar nichts mehr: weder sportlich, noch geschäftlich. Die Punkteausbeute in der Rückrunde ist - gelinde gesagt - mager bis trist. Der Trainer kommt bei den Spielern vermutlich schon länger nicht mehr an. Vom neuen sportlichen Leiter hört man nichts, gar nichts. Nun steht vor allem das Präsidium unter der Führung von Matthias Hüppi in der Schusslinie: zum einen hat er den Rauswurf von Alain Sutter nicht verhindert; vielleicht sogar begünstigt, weil dieser ihm zu stark geworden war; zum anderen ist er mitverantwortlich für grobe Fehler, welche neulich begangen wurden. Dazu gehören die missglückte Absperrung des Gästesektors im Spiel gegen Luzern und vor allen der geradezu dümmliche Vertrag mit der Schuhfirma PUMA. In Anbetracht der Tatsache, dass der Hauptsponsor des FCSG, Kybun, auch Schuhe produziert, eine Provokation, die ihresgleichen sucht. Und bei diesem unseligen Deal hat offensichtlich der bisher unumstrittene Präsident eine Hauptrolle gespielt.... "Dümmer gehts nimmer", auch wenn Kybun keine Fussballschuhe produziert. Schuh bleibt Schuh, ober er nun zum Fussballspielen oder zu sanftem Gehen angezogen wird. Diese Suppe ist noch nicht gegessen und wenn die Verantwortlichen der Firma Kybun, die vor nackte Tatsachen gestellt wurden, ihre Drohung wahr machen und dem FC St. Gallern der Rücken kehren, dann gute Nacht! Dass bei diesem geradezu stümperhaften Handel der Präsident eine Hauptrolle gespielt haben soll, macht die Sache nicht besser. Und da hoffen nicht wenige Träumer noch, der grösste Ostschweizer Fussballclub würde im nächsten Jahr international spielen. Ich denke, dass primäre sportliche Ziel wird sein, nicht abzusteigen.
"Heil Dir Helvetia, hast noch der Söhne ja..." könnte man - abgewandelt auf den FCSG - aus voller Kehle singen!
PS: falls ich das Opfer eines Aprilscherzes geworden bin, ziehe ich meine Kritik zurück, entschuldige mich und krieche zu Kreuze....
8. März 2024
Allerlei...
Marco Odermatt heisst der neue und alte Superstar im Schweizer Sport. Was der Innerschweizer in diesem Winter auf die Pisten gezaubert hat, ist schlicht und einfach phänomenal...Hoffentlich behält er seine natürliche Bescheidenheit.
Auch Lara Gut-Behrami hat die Wettbewerbe der Damen dominiert in einer einmaligen Art und Weise. Und wäre sie in der letzten Abfahrt nicht vom Wind und vermutlich langsamem Material gebremst worden, hätte auch sie neben der grossen noch 3 kleine Kugeln gewonnen. So oder so: es wäre prima, wenn die Tessinerin noch eine Saison anhienge.
Was die Fussball-Nati betrifft, ist sehr schnell alles gesagt: sie spielt nach wie vor auf einem sehr, sehr bescheidenen Niveau. Dies wird auch an der EM nicht anders sein.
Der beste Teil sind unsere Torhüter und dann vielleicht das Mittelfeld. Einen Stürmer, der diese Bezeichnung verdient, sehe ich weit und breit nicht! Okafor macht eher neben dem Platz Furore; Vargas stagniert schon länger auf einem sehr bescheidenen Niveau und Shakiri kann man vermutlich gar nicht mehr einsetzen. Der eine oder andere junge Stürmer ist international kaum zu gebrauchen. Fazit: die Schweiz wird ohne einen Punkt ausscheiden und klammheimlich nach Hause zurückkehren.
Deutschland ist auf dem Weg zurück an die Spitze - nicht nur wegen Toni Kroos. Und die Oesterreicher haben uns längst überholt und spielen einen erfrischenden Fussball. Über die Grossen im Fussball müssen wir gar nicht reden. Und wer wird nun Europameister? England? Deutschland? Frankreich? Wenn ich das wüsste.....
Die Radsport-Saison nimmt so richtig Fahrt auf. Wie erwartet, fahren die Besten schon um die ersten Ränge, auch wenn das erste der 5 klassichen Eintagesrennen, von Mailand nach San Remo, von einem Aussenseiter gewonnen wurde. Es ist beileibe nicht das erste Mal, dass nicht einer der grossen Favoriten die Ziellinie am Frühjahrs-Klassiker ans Mittelmeer als Erster überquert hätte.
Alpiner Skisport
Wissen Sie, wie viele Skirennen abgesagt werden mussten? Der Klimawandel lässt grüssen, auch wenn der künftige SVP-Präsident dieser weltweiten Veränderung eher positiv gegenüber steht. Sachen gibt es....
Den Schweizer Skidamen fehlt der Nachwuchs, wie die letzten Rennen drastisch gezeigt haben. Und wenn dann noch fast die Hälfte der Mannschaft wegen Verletzungen ausfällt, sieht es trüb, sehr trüb aus. Sollte unsere mit Abstand beste Fahrerin, Lara Gut-Behrami, Ende Saison ihre Ski definitiv in den Keller stellen, sieht es düster, sehr düster aus. Ob da die Trainingsverantwortlichen einen Weg aus dem Tief heraus finden? Vermutlich nicht so schnell. Vielleicht kommt es noch zu einem versöhnlichen Saisonabschluss. Vielleicht...
Dass Marco Odermatt den Gesamtweltcup bereits gewonnen hat, ist Schnee von gestern.
Leichtathletik
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden lebt ein Leichtathletik-Weltmeister: Simon Ehammer, aus Österreich zugewandert, hat an der Hallen-WM im 7-Kampf ganz knapp Gold erobert. Grossartig. Von ihm werden wir noch hören. Die anderen Männer, die in Glasgow an den Start gingen, haben leider nicht ihr normales Niveau erreicht. Die Damen hingegen haben zum Teil tolle Leistungen gezeigt (Stabhoch und Weitsprung). Schon jetzt bin ich gespannt auf die Freiluft-Saison.
Radsport
Bereits sind die Radsport-Profis im Süden wieder unterwegs. Und im Mai erfolgt dann der Start zur ersten der drei grossen Rundfahrten, zum Giro d'Italia. Allerdings stehen mit Paris-Nizza und anderen Mehretappen-Rennen schon harte Prüfungen auf dem Programm, welche erkennen lassen, wer in dieser Saison vorne mit dabei sein wird. Man muss kein Prophet sein, um jene Fahrer zu nennen, die auch heuer wieder gross auftrumpfen werden: Pogacar und Roglic aus Slowenien, Vingegaard aus Dänemark, Evenopoel und van Aert aus Belgien und der Weltmeister aus Holland, van der Poel. Und die Schweizer? Wir haben Marc Hirschi und unseren Thurgauer, Stefan Küng. Wunderdinge darf man von diesen Sportlern indes nicht erwarten.
Fussball
Fast hätte ich den FC St. Gallen vergessen, der sich in einer veritablen Krise befindet. Diesen Absturz hatte ich vor Wochen vorausgesagt. Meine Meinung zum diesem Club und dessen Führung habe ich weiter vorne kundgetan. Ich bleibe bei meiner Meinung.
Im Übrigen habe ich als Profi-Pessimist zum Abschneiden unserer Fussball-Nati an der EM 24 einen Gratis-Tipp abgegeben: unser Team mit dem bekannten Startrainer wird nach der Vorrunde den Heimweg antreten, weil sie alle 3 Spiele verloren haben wird....mit einem geradezu jämmerlichen Torverhältnis.
21 Februar 2024
Eishockey
Es geschehen noch ab und zu kleinere oder grössere Zeichen und Wunder: Genève Servette hat den schwedischen Vertreter Skelleftea im Champions League Final
3 : 2 bezwungen. Es geht hier nicht um Fussball, sondern um Eishockey, wie Sie sicherlich wissen. Nachdem die Nati gegen Schweden etwa 15 Mal hintereinander verloren hatte, tut dieser Erfolg gut. Natürlich sind die stärksten Spieler in der Genfer Mannschaft Ausländer, genauso wie im gleichen Wettbewerb der Fussballer.
Im Übrigen hatte der ZSC vor 15 Jahren den gleichen Wettbewerb auch schon einmal gewonnen. Bis im Fussball einmal eine Schweizer Mannschaft die Champions League gewinnt, müssen wir vermutlich ewig warten. Macht nichts. Ich bin zufrieden, wenn ich ab und zu tollen Fussball zu sehen bekomme, egal von welchem Club.
14. Februar 2024
Da bin ich schon ein wenig skeptisch: ein 18-jähriger Serbe, Jovan Milosevic, und ein altgedienter, vereinsloser alt St. Galler, Victor Ruiz, sollen für den FCSG die Kastanien aus dem Feuer holen. Wenn dies gelingt, ist der neue Sportchef vermutlich angekommen; wenn nicht, wird es weiterhin Proteste an den Verwaltungsrat des Fussballclubs geben; nicht zu knapp - vermutlich. Man darf auf das nächste Spiel gespannt sein. Als chronischer "Nörgeli" habe ich so meine Zweifel. Unabhängig davon, was die Zukunft bringt, bin ich nach wie vor der festen Überzeugung, dass der Rausschmiss von Alain Sutter ein verheerender Fehler war...Aber die gescheiten Leute aus der Teppichetage wissen dies natürlich besser als ich.
4. Februar 0224
SKISPORT
Schweizer Doppelsieg im Herren-Slalom von Chamonix.....Das muss man fast miterlebt haben - zumindest am TV. Letztmals geschah dies 1978. Damals war der Romanshorner Peter Lüscher Zweiter hinter einem Landsmann aus der Westschweiz. Peter Lüscher war im Übrigen der erste Gesamt-Weltcupsieger überhaupt.
Wie man vom 30. Platz nach dem 1. Lauf ein Rennen noch gewinnen kann, hat uns Daniel Yule gezeigt. Unwahrscheinlich aber wahr.. Dabei habe ich noch vor kurzem bemängelt, dass unsere alpinen Herren wohl das Slalomfahren verlernt hätten. Bei einigen Athleten trifft dies nach wie vor zu. Sicher nicht bei Yule und Meillard...
Fussball
Die Niederlagen-Serie des FC St. Gallen geht - wie befürchtet - weiter. Den Clubverantwortlichen mag ich dies nach ihrer heroischen Aktion von Herzen gönnen; leid tun mir indes die Spieler, die möglicherweise in dieser Saison nicht mehr aus dem Tief heraus kommen werden. Zu diesem befürchteten Niedergang darf man dem Verwaltungsrat aus tiefem Herzen gratulieren. Er hat dafür gesorgt, dass die sportliche Leistung ebenso einbricht wie die Zuschauerzahl. Schade, dass Dummheit, Überheblichkeit und Nichtwissen weder weh tun, noch strafbar sind...
1. Februar 2024
FUSSBALL
Kann der FCSG glücklich sein, dass er bereits so viele Punkte im Trockenen hat? Meiner bescheidenen Meinung nach werden nicht mehr viele dazu kommen; umso eher, als der Heimnimbus definitiv der Vergangenheit angehört. Weil ich gestern Abend das hochklassige Spiel Liverpool vs. Chelsea genossen habe, blieb mir nur wenig Zeit, um die St. Galler in Aktion zu sehen. Und das bisschen, das ich gesehen habe, war von sehr, sehr bescheidener Qualität. Obwohl meine Meinung nicht gefragt ist, gebe ich sie dennoch preis: wenn der FCSG auf diesem bescheidenen Niveau weiter kickt, wird er zum beliebten Punktelieferanten. Und was meinen wohl die Damen und Herren aus der Teppichetage dazu? Gar nichts. Am besten ist wohl, wenn diese den Mund halten. Sie haben ihrem Club mit der Entlassung des Sportchefs einen Bärendienst erwiesen.
Im Übrigen spielt der FC Liverpool zur Zeit fast in einer eigenen Liga - auch in England. Da muss sich sogar Man. City warm anziehen, wenn sie dem Club von Kloppo paroli bieten wollen. Und dass der FC Newcastle, der Club "unseres" Verteidigers Fabian Schär Aston Villa nach fast einem Jahr die erste Heimniederlage begefügt hat, wissen vermutlich nur die Insider. Und der in unserer Nati unbrauchbare Defensivspieler hat gegen die Villa 2 Tore erzielt und wurde zum"man of the match" erkoren...,
sehr zum Leidwesen unseres Natitrainers.
28. Januar 2024
HANDBALL
Vielleicht haben Sie das eine oder andere Spiel der Handball-EM gesehen. Ich hatte Zeit und Musse genug, mir die besten Spiele anzuschauen. Der Final zwischen Frankreich und Dänemark war schlicht grandios mit dem glücklicheren Ende für die Franzosen. Die Mannschaften waren sich absolut ebenbürtig und beide Teams hätten den Titel verdient. Nur ein klein wenig schlechter waren die Schweden, welche die Deutschen um Platz 3 schlugen. Hinter den ersten 3 Mannschaften klafft ein kleines Loch und dann folgt eine Handvoll Mannschaften, die alle etwa gleich stark sind. Wir Schweizer gehören leider nicht dazu, auch wenn unsere Mannen ab und zu ein sehr gutes Spiel zeigen. Und mit dem Abgang von Andy Schmid wird das Team sicher nicht besser.
Alpiner Skisport
In dieser Saison haben wir bereits 3 Rennfahrerinnen aus dem Schweizer Topkader mit Kreuzbandverletzungen verloren: Wendy Holdener, Corinne Suter und nun auch noch Johanna Hählen. Und wenn man die brutalen Stürze in Cortina gesehen hat, wird einem angst und bang. Schrecklich anzusehen, wie die Fahrerinnen zum Teil 10, 20 oder gar 30 Meter weit durch die Luft katapultiert wurden. Ob die verletzten jungen Damen alle wieder in den alpinen Skizirkus zurückkehren werden, bleibe dahingestellt. In erster Linie geht es darum, dass die Spitzensportlerinnen wieder gesund werden. Dann kann man weiter schauen. Ich wäre nicht überrascht, wenn die eine oder andere Athletin dem brutalen Spitzensport valet sagen würde.
Wo liegen die Gründe für diese vielen schweren Verletzungen? Ich bin vielleicht zu wenig kompetent, um diese Fragen zu beantworten. Ich versuche es trotzdem:
- an erster Stelle stehen die hohen Geschwindigkeiten;
- an zweiter Stelle die fehlende Erholungszeit zwischen den Rennen für die Topathletinnen;
- an dritter Stelle nenne ich das Material, das immer höhere Tempi zulässt;
- an vierter Stelle die Pisten, die zum Teil völlig vereist sind.
Wahrscheinlich gibt es noch andere Gründe, die ich nicht kenne oder die mir nicht in den Sinn kommen. Meiner bescheidenen Ansicht nach, ist die FIS gefordert. Es kann und darf nicht sein, dass junge Menschen in einem Skirennen ihr Leben riskieren. Bisher hat es dank "glücklicher" Umstände in den letzten Jahren keine Todesfälle mehr
gegeben. Dies meine bescheidene Meinung.
Fast hätte ich es vergessen: nach einem "Ausrutscher" auf einer völlig ungenügenden Piste ist Odi wieder zum Siegen zurückgekehrt. Schön. Aber meine Gedanken sind zur Zeit eher bei den verletzten Frauen und Männern, denen ich rasche und volle Genesung wünsche.
Fussball
Nun hat es auch den FCSG kalt erwischt - und wie. Lugano entwickelt sich langsam aber sicher zum Angstgegner. Der frühe Platzverweis hat die St. Galler wie gelähmt. Und vielleicht steckt den Spielern auch noch die völlig unerwartete Kaltstellung des Sportchefs in den Knochen. Ich wäre nicht überrascht, wenn mit dieser krassen Niederlage eine Negativserie ihren Anfang nähme. Dann müssten sich die Herren, welche Alain Sutter so unerwartet in die Wüste gejagt haben, sich selber bei der Nase nehmen, was diese vermutlich nicht tun werden. Vielleicht bin ich wieder einmal der Einzige, der schwarz malt; ich kann mir indes nicht vorstellen, dass dieser Akt mit fraglicher Begründung alle Spieler kalt lässt. In meinen Augen grenzt es an Dummheit oder Arroganz, einer Maschine, die rund läuft, die Benzinzufuhr abzustellen.
Sie kennen vermutlich Fabian Schär, unseren Wiler Innenverteidiger beim FC Newcastle, einem englischen Mittelfeldclub. Er gehört mit Akanji und Xhaka sowie 3 oder 4 Torhütern (Sommer, Kobel, Koen und Mvogo) zu den wenigen Schweizer Spielern, die man zur Europaklasse zählen darf. Beim letzten Heimspiel des FC Liverpool wurde durch die Fans auf der Tribüne ein riesiges Poster ausgerollt, auf dem zu lesen war "EVERYBODY NEEDS A FABIAN SCHÄR". Kommentar? Gemäss unserem hochintelligenten Teamchef passt der Verteidiger nicht in sein System.... Einen dümmeren Quatsch habe ich noch selten gehört.
PS: vielleicht weiss der eine oder andere nicht, wen ich mit dem Ausdruck "Teamchef" meine. Wenn nicht, gebe ich gerne Auskunft....
Im Übrigen gibt es den einen oder anderen jüngeren Spieler mit Schweizer Pass, der sich in einem ausländischen Club daran macht, die nächst höhere Stufe zu erreichen. Wäre ja schön.
18. Januar 2024
Leider mussten die Schweizer Handballer - wie befürchtet - nach der Vorrunde der EM die Heimreise mit einem einzigen Punkt gegen das übermächtige Frankreich antreten. Unser Super-Handballer, Andy Schmid, hätte einen besseren Abgang verdient. Immerhin: wenn vom Speaker der Name Andy Schmid erwähnt wurde, gab es in der riesigen Halle tosenden Beifall. Die sachkundigen Zuschauer wissen offensichtlich ganz genau, was für einen Superspieler sie verloren haben. Danke Andy Schmid - und viel Glück beim schwierigen Job als Trainer der Schweizer Nati.
Wenn wir etwas über unsere Landesgrenzen hinausschauen, müssen wir feststellen, dass uns die Oesterreicher hinter sich gelassen haben. Vor einem Jahrzehnt hatten unsere östlichen Nachbarn normalerweise keine Chance gegen die Schweiz. Gleiches geschieht nun im Fussball: die österreichische Nati ist unserer Elf in der aktuellen Form und mit dem aktuellen Trainer überlegen. Die Formkuve des Austria-Teams zeigt nach oben, nach Norden und jene der Schweizer nach Süden. Und im Skifahren darf nicht mehr viel passieren, sonst gewinnen die Skifahrer auch ohne den stärksten Mann, Marco Schwarz, die Weltcupwertung.
Wie sieht es im Eishockey aus? Noch sind unsere Clubs dank der starken Ausländer aus dem hohen Norden und dem ehemaligen Ostblock stärker als die österreichischen. Und auch die NM spielt auf einem höheren Niveau. Aber auch hier sei die Frage erlaubt: wie lange noch? Immerhin hat sich Servette Genf bis in den Final der Champions League vorgekämpft; dank seiner starken finnischen Spieler gegen eine finnische Spitzenmannschaftt. Und der SC Bern darf sich über den grössten Zuschaueraufmarsch in ganz Europa freuen. Gute Voraussetzungen für eine rosige Zukunft. Weniger gut sieht es mit unserer Nati aus, obschon die Verantwortlichen seit mindestens einem halben Jahrzehnt beteuern, sie seien mit der NM auf dem richtigen Weg. Die Frage sei nach dem regelmässigen krachenden Scheitern in den Viertelfinals erlaubt, wann der richtige Weg wohin führen soll....
PS: wissen Sie, wie man vom einen zum anderen Winter das Slalomfahren verlernen kann? Ich weiss es nicht, weil ich es nie gekonnt habe...Sie müssen unsere Slalomcracks fragen. Die machen es vor...
5. Januar 2024
Wisley Boteli - wer ist denn das, werden die einen denken. Ist doch klar, sagen die anderen. Für die wenigen Fussballfreunde, die nicht wissen sollten, um wen es sich handelt, hole ich ein wenig aus:
WB ist ein 18-jähriger schwarzer Fussballspieler mit Schweizer Pass. Ein Elternteil - vermutlich die Mutter - stammt aus dem Kongo. Die Eltern leben in Genf. Wisley spielt in der U-19-Bundesliga und schiesst für Mönchengladbachs Junioren seine Tore. Und nicht zu wenig. Er hat in den diversen Schweizer Junioren-Nationalmannschaften aufgespielt. Weil er sehr erfolgreich kickt, sind nun Grossclubs auf den strammen Jungen aufmerksam geworden. Nicht bestätigten Gerüchten zufolge, soll Juve am Spieler, dem ein grosse Zukunft vorausgesagt wird, interessiert sein. So weit, so gut. Nur: wie manche Junioren hatten wir schon, denen eine grosse Zukunft vorausgesagt worden war? Ich erinnere nur an Shaqiri und Embolo. Was ist aus diesen Supertalenten geworden? Shaqiri hat halbwegs reüssiert; halbwegs. Und was aus Embolo noch werden soll, wissen nicht einmal die Götter. Bisher ist dieser schwierige Charakter einiges schuldig geblieben und Schlagzeilen hat er vor allem neben dem Platz gemacht.
Vielleicht macht es der talentierte Genfer besser..
.
Wisley Boteli
27. Dezember 2023
Weihnachten und Sport. Passt dies überhaupt zusammen? Sicher besser als Weihnachten und Krieg. Ein Vergleich, der allerdings hinkt..., denn Sport ist weder gut noch schlecht. Gut, wenn er zu einem gesunden Leben verhilft; schlecht, wenn er der Gesundheit schadet. Einerlei: es wird getschuttet und Ski gefahren. In England wird am Nachmittag des Heiligen Abend gespielt und bereits wieder am 26.12.23 - dem "boxing" day, was so etwas wie "schächtele" heisst, also Geschenke auspacken. Mit Boxen hat dies nichts, aber auch gar nichts zu tun; es sei denn, man lasse im Kampf um die Geschenke die Fäuste sprechen. Und im Weltcup geht es morgen, am 28.12.23, mit der berüchtigten Abfahrt in Bormio wieder los. Natürlich freue ich mich darauf, auch wenn wohl in keiner Abfahrt im Weltcup mehr Risiko mitrast. Was unsere Schweizer zu leisten imstande sind, wissen wir morgen um die Mittagszeit. Im Übrigen habe ich mich gestern Abend am Spiel zwischen Manchester United und Aston Villa ergötzt. Es war dies ein Spektakel erster Güte, indem Aston die erste und MU die 2. Halbzeit dominiert hatte mit dem glücklicheren Ende für die United (3:2). Nicht alle Spiele in England sind per se gut. Aber: die Chance, dass man einen packenden Match zu sehen bekommt, steht nirgends besser als in England. Dies meine nicht unumstössliche Meinung.
Den Spengler-Cup gibt es auch noch. Seit 100 Jahren, wie man erfahren kann. Welch unglaubliche Entwicklung die Ausrüstung im Eishockey genommen hat, kann man alten Bildern entnehmen, auf welchen zB. der Torhüter mit einer Dächlikappe "bewaffet" und ohne Gesichtsschutz zu erkennen ist. Fehlt gerade noch, dass er eine Brissago im Mund stecken hätte. Übrigens: vielleicht wissen die älteren Semester noch, welches der beste Sturm war, der jemals in Davos gespielt hatte. Richtig: der ni-Sturm mit den Herren Pic Cattini, Hans Cattini und Bibi Torriani.
Der Davoser ni-Sturm mit Pic Cattini, Hans Cattini und Bibi Torriani
Fast gleich berühmt wie der Davoser Sturm war zu jener Zeit der beste Aroser Sturm der Geschichte mit Ueli Poltera, Gebi Poltera und Hans Martin Trepp.
Leider habe ich keine passenden Bilder finden können.
15. Dezember 2023
Sport-News ... oder so!
Murat Yakin, unser nicht gerade bescheidener Nationalcoach, spukt schon wieder grosse Töne. Gerade so, als hätte er eben die Europameisterschaft gewonnen. Bescheidenheit und Demut waren nie seine Stärken. Dies wird auch so bleiben. Und wenn er jetzt schon zu verstehen gibt, dass an der EM Yan Sommer im Tor stehen würde, weiss dieser Tausendsassa schon im Voraus, wie sich unsere Torhüter bis zur EM entwickeln werden. Mich nimmt eigentlich nicht einmal mehr wunder, gegen wen die Schweiz an der EM spielen wird. Und wenn das Team nach der Vorrunde, von Heimweh geplagt, nach Hause kommt, weine ich der Mannschaft mit Sicherheit keine Träne nach. Am wenigsten dem Coach.
Marco Odermatt und die FIS haben das Heu nicht auf der gleichen Bühne. Sehr, sehr verständlich, wenn man die Beweggründe für den sehr überfüllten Rennkalender einmal ansieht. Odi muss oder darf nun während 5 Tagen 5 Rennen bestreiten... Wenn das nur nicht schief geht. Und der dümmliche Hinweis eines FIS-Mitgliedes, ehemaliger Skirennfahrer mit einem bescheidenen Palmares, die Tennisspieler würden ja auch ab und zu ein Turnier auslassen, ist sowas von blöd, dass man sich nicht einmal ärgern kann. Nur ein kleiner Hinweis: im Tennis gibt es nur gerade 4 Turniere, bei welchen man die maximale Punktezahl und das üppigste Preisgeld abholen kann. Kenner der Szene wissen, um welche Turniere es sich handelt. Daneben gibt es Dutzende, wenn nicht Hunterte von kleineren Turnieren, an welchen man in jeder Hinsicht weniger gewinnen kann. Und da fällt es einem Tennisprofi leicht, jene Turniere auszuwählen, wo viele Punkte und noch mehr Geld locken. Im Skirennsport sind alle grossen Rennen gleich bewertet; zumidest jene, an welchen es Punkte für den Weltcup zu gewinnen gibt. Und lässt man da zu viele Abfahrten oder Slaloms usw. sausen, hat man keine Chance, den Gesamtweltcup zu gewinnen. Alles klar, Herr FIS-Delegierter? Wohl eher nicht.
Dass sich Urs Fischer und Union Berlin getrennt haben, erstaunt nicht. Noch nie wurde ein Trainer nach seinem Rücktritt oder seiner Entlassung von den Fans mehr gefeiert als unser Schweizer Coach. Noch selten ist es vorgekommen, dass die Zuschauer einem Übungsleiter mehr Sympathien entgegengebracht haben. Man darf ruhig von einem Phänomen sprechen. Vermutlich wird sich Herr Fischer nun eine Auszeit gönnen. Und als Nachfolger von Murat Yakin, der nach der EM abgelöst wird (??), kommt der Zürcher eher nicht in Frage, weil er wohl lieber einen Club trainiert als die Nati, bei welcher er viel weniger mit den Spielern zu tun hätte.
Die Schweiz kann im Eishockey gegen Schweden nicht gewinnen. Seit dem letzten Sieg sind es fast 8 Jahre her. 14 Niederlagen hintereinander finden Einzug in die Statistik. Am Trainer allein kann es wohl nicht liegen. Dennoch: vermutlich ist er die längste Zeit Coach gewesen...
Ende Oktober 2023
Fussball u.a.m.
Nein, ich hatte nicht recht: vor Monaten hatte ich geschrieben, unsere Fussball-Nati würde die EM verpassen. Weit daneben! Mit grossartigen Leistungen hat sie sich für die EM qualifiziert. Ich erlaube mir, den einen oder anderen vermeintlichen Schlüsselspieler etwas genauer unter die Lupe zu nehmen:
Granit Khaka
Der Captain gehörte nie zu meinen Lieblingsspielern. Für einmal stimmt meine Einschätzung, wurde er doch von Spiel zu Spiel schlechter. Wenn er im Club auch so miserabel "tschuttet", wird er bald zum Fehleinkauf bei Leverkusen eingestuft.
Xherdan Shaqiri
Keine einzige brauchbare Flanke in der ersten Halbzeit gegen Rumänien. Bei ihm geht es nur noch bergab. Für die Nati mittlerweile unbrauchbar. Er soll seine letzten Tage als Fussballer in Amerika geniessen.
Manuel Akanji
Bei Man City, dem vielleicht weltbesten Club, noch immer in der ersten Mannschaft. Wie lange noch? Seine Leistungen waren allesamt ungenügend.
Ricardo Rodriguez
Auch bei seinem Club Torino nicht mehr erste Wahl. Seine Zeit ist vorbei. Die Langsamkeit hat ihn überholt...
Fabian Schär
Kam unter Trainer Yakin nur selten zum Einsatz, obwohl er in der stärksten Liga der Welt regelmässig für einen englischen Spitzenclub aufläuft. Seltsam. Vermutlich hat er sich getraut, die eine oder andere Massnahme des mittlerweile kaum noch ernst genommenen Trainers zu kritisieren.
Renato Steffen
Hat mehr aus Versehen als dank grossem Können einmal 3 Tore für die Nati erzielt. Der Rest ist Schweigen.
Nico Elvedi
Bei Gladbach mehr oder weniger regelmässig im Einsatz. Ist in seiner Entwicklung stehen geblieben. Mit Sicherheit kein Leader.
Remo Freuler
Ihm wurde von Schweizer Sportjournalisten vor ca. 2 Jahren das Attribut "Weltklasse" zugestanden.... Vermutlich war er dort nur zu Besuch. Denn sein Wechsel von Italien zu einem englischen Mittelfeldclub war ein grosser Flopp: er bekam keine Minute Einsatzzeit und ist wieder nach Italien zurückgekehrt.
Rubén Vargas
Sein Leistungsvermögen ist enorm, seine Beständigkeit weniger. Immerhin: hat die besten Zeiten noch vor sich, falls er im Club regelmässig spielen darf.
Torhüter
An Gregor Kobel, der angeblich verletzt sein soll, führt kein Weg vorbei. Yann Sommer hat viele grossartige Spiele gezeigt. Nun muss er einem Besseren weichen.
Yvon Mvovo steht als weiterer Torhüter bereit, ebenso wie Philipp Koen. Nicht zu vergessen Jonas Omlin, wenn er wieder gesund ist.
Trainer
Sind die Tage von Murat Yakin gezählt?? Ich bin mir da nicht so sicher, da sich der Nati-Chef Tami bisher nicht gerade als starke Führungspersönlichkeit zu erkennen gegeben hat....
Im Übrigen habe ich das Spiel Rumänien gegen die Schweiz nur bis zur Pause angeschaut. Weil ich mir sicher war, dass die Schweiz in der 2. Halbzeit nicht besser würde und das Spiel vermutlich verloren ginge, habe ich mich zur Ruhe gelegt...
Schweiz vs Israel
War das eine 2.Halbzeit. Zum Abgewöhnen. Das Schweizer Team wird mit jedem Spiel schlechter. Und wer Xhaka für seinen letzten Auftritt die Note 5 vergeben kann, gibt sich als Phantast zu erkennen.
Wo liegen die Gründe für der Niedergang, der vermutlich nicht aufzuhalten ist? Ich erlaube mir, eine kurze Analyse zu machen:
- 1. mangelnde Qualität unseres Kaders: knapp eine Handvoll unserer Ballkünstler spielt auf einem Niveau, das für leicht höhere Aufgaben ausreicht;
- 2. als Xhaka einmal ausfiel, hat die Mannschaft um einiges besser gespielt;
- 3. das Verhältnis Xhaka - Trainer Yakin ist mit Sicherheit gestört;
- 4. kommt der Trainer bei den Mannen überhaupt noch an?
- 5. die Aera guter Ergebnisse ist definitiv vorbei und junge Spieler mit grossem Potential sehe ich nicht.
Fazit: auch mit einem neuen Trainer dürfte es Jahre dauern, bis unsere Nati den Weg zurück zu den besten 20 Nationen findet.
Wäre ich der Boss, was Gott sei Dank niemals geschehen wird, würde ich den Trainer entlassen und Xhaka nicht mehr für die Nati aufbieten. In meinem Empfinden ist der selbstbewusste Pofi aus dem Kosovo für die meisten Mitspieler ein Bremsklotz - psychisch und physisch.
Ein Neuanfang mir Urs Fischer wäre eine Idee, die vermutlich vom einen oder anderen geteilt wird.
Fussball
Nein: ich fahre nicht über den vielgescholtenen Trainer der Nati her und auch nicht über seine Vorgesetzten. Für einmal lasse ich auch unsere Landesvertretung in Ruhe. Ich möchte gerne positive Erlebnisse weiter geben:
Vor 2 Tagen habe ich zusammen mit David die Begegnung Chelsea vs. Manchester City am TV gesehen. Kurz und gut: ein Fussballspiel, das an Rasse und Klasse kaum noch überboten werden kann. Was diese Künstler beim 4:4 auf den Rasen gezaubert haben, war schon fast überirdisch. An diese Klasse käme vielleicht Real Madrid in seinen besten Zeiten heran. Vielleicht. Schnelligkeit, Technik, Tore, geniale Pässe und eine gesunde Härte mit einem zum Schluss gerechten Unentschieden. So macht es richtig Spass, Fussball zu schauen. Leider sieht man dies nicht alle Tage. Und die hiesige Fussballkunst ist meilenweit von dieser Genialität entfernt. Dass "unser" Akanji ein Kopftor erzielt hat, soll nicht unerwähnt bleiben....
Wir haben international gesehen eine Handvoll hervorragender Torhüter: Sommer, Kobel, Koen, Mvogo und nicht zuletzt der bei Dortmund damals ausgemusterte Bürki, der in Amerika zum besten Torhüter der Saison gewählt wurde. Dann käme dann noch der verletzte Omlin dazu.... Schade, sind das keine Feldspieler. Warum wir über so viele hervorragende Goalies verfügen, weiss ich auch nicht. Vielleicht weil die Verteidigungen in den Clubs, in welchen diese Herren spielen, so schlecht sind.
6. November 23
Kennen Sie Haris Tabakovic? Nein? Dann geht es Ihnen wie den Herren, welche sich um unsere Nationalmannschaft "kümmern"....Immerhin hat der 29-jährige Stürmer mit dem Schweizer Pass vergangene Saison bei Austria Wien in 42 Pflichtspielen 21 Tore geschossen. Und heuer hat er bei seinem neuen Club, Hertha Berlin, in der 2. Bundesliga in 12 Spielen ebenso viele Tore erzielt. Eine Traumquote für einen Schweizer Stürmer. Dennoch findet der Topstürmer mit bosnischen Wurzeln im Aufgebot des Herrn Yakin keinen Platz, weil dieser ja über ein riesiges Arsenal an Weltklassestürmern verfügt!!?? Nun kommt es, wie es kommen musste: der Fussballverband Bosnien Herzogowina hat seine Fühler ausgestreckt und möchte Haris für ihre Nati aufbieten; dies, obwohl der Stürmer seinerzeit für die U-21 Nati der Schweiz gespielt hatte. Solange der Stürmer kein Aufgebot für die A-Nationalmannschaft von unserem Verband bekommt, darf er für sein ursprüngliches Heimatland spielen. Sachen gibt es, die gibt es gar nicht. Neben der Nationalelf befinden sich auch die Verbandsbosse in einem Tief; in einem Dauertief allerdings...
15. Oktober 2023
Fussball - zum Abgewöhnen...
Unser Sohn David war mit seiner Tochter Soleil und seinem Patenkind Neah am Länderspiel in St. Gallen. Soleil, halb Balinesin, halb Schweizerin, hat zu weinen begonnen, als die Schweiz in Rückstand geraten war. Sie ist im Herzen mehr Schweizerin als viele Eingeborene. Nachdem 3:3 hat sie sich wieder ein wenig beruhigt. So oder so war die Athmosphäre für die beiden Mädchen erst- und einmalig.
Was haben unsere Vollprofis nur für einen Mist zusammen gespielt! Man hatte den Eindruck, unsere Spieler wollten im Schlafwagen zu 3 Punkten kommen. So langsam, so unmotiviert wirkten sie auf mich. Hat den gut bezahlten Herren vor dem Spiel jemand Schlafmittel unter die Getränke gemischt? Für mich war es die schlechteste Leistung, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Peinlich, peinlich. Und diese Tschütteler wollen an die EM? Was haben sie dort verloren? Vielleicht einen Trainingsball? Der Stuhl des Trainers wackelt gewaltig. Seit der fürchterlichen Pleite gegen Portugal an der WM geht nichts, aber auch gar nichts mehr. Ich bin gespannt auf die Reaktion der Herren aus der Teppichetage. Sie werden um wenig plausible Erklärungen nicht verlegen sein... Dass ausgerechnet das Jubiläumsspiel von Xhaka in die Hose ging, passt zum heutigen kalten Abdend. Ein Trost bleibt: schlechter kann es nicht mehr werden....
19. Oktober 2023
Tadej Pogacar hat das letzte der 5 Eintagesrennen, die Lombardie-Rundfahrt, den Herbstklassiker, in grossartiger Manier gewonnen. Er hat die anderen Spitzenfahrer auf den letzten Kilometern einfach stehen lassen, als ob es auf der Welt nichts Einfacheres gäbe. Grossartig. Wäre der Slowene im Frühjahr nicht gestürzt und hätte er nicht 10 Wochen auf Rennen verzichten müssen: wer weiss, was dieser Ausnahmeportler alles gewonnen hätte...Es ist dies sein 3. Sieg in Norditalien hintereinander. Mehr Siege hat bisher nur Fausto Coppi, der grosse Gegner von Kübler und Koblet, in den frühen 50-er Jahren errungen (5). Im Übrigen stand auch Tony Rominger 2 Mal zuoberst auf dem Treppchen. Das waren noch Zeiten....
Unser Export-Fussballer aus dem nahen Züribiet, Manuel Akanji, scheint bei Manchester City nicht mehr erste Wahl zu sein: beim voletzten Spiel wurde er im Verlauf der 2. Halbzeit vom Trainer vom Feld genommen; im letzten, verlorenen Spiel gegen Arsenal, nicht erst aufgestellt. Bahnt sich da eine langsame Ausbootung an? Oder hatte die Nichtberücksichtigung taktische Gründe? Wir werden sehen.
Kunstturnen
Noe Seifert - wer bitte ist das? Es handelt sich um den besten Schweizer Kunssturner, der an der WM in Antwerpen mit dem Team 5. und im Mehrkampf den 8. Platz belegt hatte. Leistungen, wie sie von Schweizer Athleten seit den 50-er Jahren nicht mehr gesehen wurden. Grossartig; einfach toll. Und wenn man sich vorstellt, wie viel Training, wie viel Kraft und wie viel Mut diesen Sport auszeichnen, kann man sich nur verneigen. Absolut phänomenal.
24. September 2013
Die Vuelta a España ist zu Ende. Sepp Kuss, was für ein amerikanischer Name, hat dank der Hilfe seiner beiden Teamkollegen des holländischen Rennstalles Jumbo-Visma die 21-tägige Tour gewonnen. Zum ersten Mal gab es an einer grossen Rundfahrt einen Dreifach-Sieg der gleichen Mannschaft; zum ersten Mal in der Geschichte des Radsportes hat ein Team alle 3 grossen Rundfahrten gewonnen: der Slowene Roglic den Giro und der Däne Vingegaard die Tour de France. Da müssen sich die anderen Equipen, auch jene mit Sponsorengeldern aus dem arabischen Raum, im nächsten Jahr warm anziehen, wenn sie an der Hierarchie etwas ändern wollen. Dass die Schweiz nur mit einem einzigen Fahrer, dem Thurgauer Stefan Bissegger, vertreten war, habe ich schon erwähnt. Er hat in keiner einzigen Etappe irgend eine tragende Rolle gespielt. Und auch die Zukunft sieht ohne Gino Mäden, der an der Vuelta schon einmal Gesamtfünfter geworden war, dunkel, ganz dunkel aus.
Fussball
Ich kann es einfach nicht lassen: unsere Nati gibt mir zu denken. Vor allem der Trainer.
Wie kann es sein, dass Spieler in englischen Spitzenteams einen Stammplatz haben, in der Nati sehr, sehr bescheidene Leistungen zeigen. Einen Akanji hat man kaum gesehen, ausser bei Fehlzuspielen; Schär scheint gar nicht auf dem Platz gewesen zu sein; Xhaka war vielleicht in einem Spiel knapp genügend. Von Shaqiri rede ich gar nicht. Ich könnte weitere Spieler aufzählen. Aber ich lasse es.
Meine Frage an den verunsicherten und umstrittenen Trainer: muss man die Spieler in ein System pressen, das sie zu wenig kennen oder muss man das System den Spielern anpassen? Sie wissen vielleicht die Antwort. Es kann doch nicht sein, dass ein Team noch schwächer spielt als der schlechteste Einzelspieler. Seit der desolaten 6:1 Schlappe gegen Portugal geht nichts mehr. Und eine Woche Trainingsslager, an welcher ein bisschen "tschüttelet" wird, ist in dieser Form verlorene Zeit. Mich nimmt nur eines wunder: wie lange bleibt der jetztige Trainer noch am Ruder??
26. August 23
Was die Leichtathltik betrifft, habe ich mich weiter vorne geäussert.
Die Spanienrundfahrt, die Vuelta, beginnt heute. Die letzte der 3 grossen Rundfahrten, in den 90-er Jahren dank Rominger, Zülle und Dufaux in Schweizr Hand, ist vielleicht die am besten besetzte Tour in diesem Jahr: die Herren Remco Evenopoel, der jetzjährige Sieger; Primoz Roglic, 3-facher Sieger und Jonas Vingegaard, 2-facher Sieger der TdF, geben sich die Ehre. Mehr als 10 Bergankünfte stehen auf dem Programm. Da könnte es schon passieren, dass nicht einer dieser 3 grossen Pedaleure, sondern ein besonders begnadeter Bergfahrer am Schluss zuoberst auf dem Treppchen steht. So oder so: es wird was los sein in Spanien...Ich freue mich auf dieses Spektakel, auch wenn wir Schweizer gar keine Rolle mehr spielen. Als einziger Fahrer ohne Ambitionen wird unser Thurgauer, Stefan Bissegger, mitfahren.
4. August 23
Radsport
Zum ersten Mal in der Geschichte des Radsportes finden die Weltmeisterschaften für verschiedene Disziplinen zur gleichen Zeit statt: die Strassenrennen, die Mountainbike-Wettbewerbe, die Bahnrennen und die Wettbewerbe der BMX-Fahrer (-innen). Wenn das nur gut geht! Wie stehen die Chancen der Schweizer(-innen)?. Auf der Strasse haben die Herren wohl nichts verloren und damit auch nichts zu gewinnen. Marlen Reusser, studierte Ärztin, ist bei den Damen allein auf weiter Flur. Die Bahnrennen haben viel an Interesse verloren; nicht zuletzt deshalb, weil wir kein Zugpferd haben. Besser sieht es bei den Mountainbikern aus, wo wir seit Jahren auf WM-Titel bei den Männern und - etwas weniger häufig - bei den Damen hoffen und rechnen dürfen.
Fussball
Dass der FC Basel in Kasachstan an einer B-Liga-Mannschaft gescheitert ist, haben Sie mitbekommen. Schonend muss man beifügen, dass die Reise nach Kasachstan alles andere als profilike war...Spiele auf europäischer Ebene sind damit vorbei; nach der ersten Runde. Und damit auch der Geldsegen. Was dem FCB zur Zeit fehlt, ist eine gewisse Stabilität: auf ein gutes Spiel folgt ein schlechtes; dann vielleicht wieder ein besseres. Wenn das so weiter geht, wird sich der neue Trainer nicht sehr lange in Basel halten können.
Astana - Hauptstadt von Kasachstan (1 Mio Einwohner)
25. Juli 23
RADSPORT
Die TdF, le grand boucle oder die Tour de France 23, gehört der Vergangenheit an. Mit Jonas Vingegaard hat der überragende Fahrer gewonnen. Sackstark. So weit, so gut. Noch mehr hat mich die Leistung von Tadej Pogacar beeindruckt: er ist am 23.4.23 beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich im ersten Drittel des Rennens zu Fall gekommen und hat sich dabei einen Mittelhandknochen links gebrochen. In der Folge konnte er fast 2 Monate nicht richtig trainieren und - vor allem - keine Rennen fahren. Man muss kein Wissenschafter sein um zu wissen, dass Rennen und Wettkämpfe das beste Training sind. Für mich grenzt es an ein kleines Wunder, dass der Slowene mit diesem beträchtlichen Trainingsrückstand eine so bärenstarke Tour gefahren ist. Grandios. Ich weiss nicht, wie das Schlussklassement mit einem unverletzten Pogacar ausgesehen hätte. Ich weiss es einfach nicht.....
Die grossen Stars der TdF 23....für einmal miteinander.
Im nächsten Jahr wird das grösste sportliche Ereignis, das die Welt kennt - die nicht überschaubaren Zuschauermassen legen davon Zeugnis ab - noch um einiges intensiver werden, wenn nicht nur der diesjährige dänische Sieger, sondern neben einem hoffentlich gesunden Pogacar auch Weltmeister Remco Evenopoel, seines Zeichens Sieger an der Vuelta, der Spanienrundfahrt, an der Tour teilnehmen wird. Ob Primoz Roglic, der 2. starke Slowene und Sieger am heurigen Giro d'Italia, dabei sein wird, steht noch nicht fest. Fest steht auch noch nicht, ob der Edelhelfer des Dänen, Wout von Art, der in diesem Jahr nicht ganz so stark gefahren ist, beim Team um Vingegaard bleibt. Würde er die Mannschaft wechseln, wäre dies eine deutliche Schwächung von Jumbo-Visma.
.. vor lauter Zuschauer sieht man die Fahrer kaum....
Ist Ihnen der Name, Felix Gall, ein Begriff? Dann sind Sie wohl ein Kenner der Radsportszene. Der 25-jährige Oesterreicher hat die Königsetappe an der diesjährigen TdF gewonnen, solo. Prima. Von ihm werden wir noch hören. Unsere beiden gestarteten Schweizer konnten sich nicht erfolgreich präsentieren. Die Herren Küng und Dillier waren in keiner einzigen Etappe bei den Ersten. Und wenn man dann noch einen hoffnungsvollen Fahrer durch einen tragischen Unfall verliert, sieht es für den Schweizer Radrennsport eher düster aus. Die 50-er Jahre mit Kübler und Koblet und die 90-er mit Rominger und Zülle sind vorbei.
Schade, dass die Tour vorbei ist! Als Pensionierter mit einem Mini-Pensum, kann man sich die Zeit auswählen, an welcher man noch etwas arbeiten möchte.
Fussball
24.6.23
Unsere U-21 Nati ist momentan an den Europameisterschaften im Einsatz. Sie wurde vor dem Turnier mit Lorbeeren überhäuft. Zu recht? Ich weiss es nicht. Wenn sich die Elf indes im nächsten Spiel gegen Italien nicht ganz gewaltig steigert, wird sie nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Zwar haben die jungen Spieler Norwegen mit Ach und Krach 2:1 geschlagen, obwohl die Nordländer dass bessere Team waren und nur wegen ihres fehlerhaften Torhüters verloren haben. Das Spiel Italien gegen Frankreich war indes um mindestens eine Klasse besser. Diese beiden Mannschaften haben ein grandioses Spiel auf höchstem Niveau gezeigt mit dem - unverdient - besseren Ende für die Franzosen. Das war Fussball vom Feinsten. Super.
Fussball
20.6.23
Dank Zeki Amdouni, dem türkischstämmigen Stürmer, hat die Schweiz gegen ein schwaches Rumänien nicht verloren. Bis zur etwa 80. Minute hatte die Schweizer Elf das Spiel im Griff. Über die letzten Minuten dieses Spiels zu berichten, überlasse ich anderen. Vielleicht haben Sie die Dramatik am Fernsehen miterlebt.
Fazit: wer aus so vielen Chancen nur 2 Tore zusammenbringt, gehört nicht zur europäischen Spitzenklasse. Und wer auf einen Stümer wie Seferovic angewiesen ist, kann einem ein wenig leid tun. Eine Sturmspitze, die von Club zu Club abgeschoben wird und kaum zum Einsatz kommt, soll ausgerechnet in der Nati aufblühen? So eine grobe Fehleinschätzung. Dass Torhüter Sommer seine Sicherheit und Ausstrahlung verloren hat, ist auf seine nicht ganz glückliche Saison bei Bayern München zurückzuführen.
In seinen besten Tagen hätte er sich beim 2:2 sicher nicht in der Torhüterecke erwischen lassen. Dabei wäre mit Gregor Kobel ein Torhüter einsatzbereit gewesen, der zum besten Goalie der abgelaufenen Bundesligasaison auserkoren wurde. Die wilden Wechsel in den letzten 20 bis 25 Minuten haben die Mannschaft zusätzlich verunsichert. Hätte der Match noch ein paar Minuten länger gedauert, wäre die Schweiz jämmerlich untergegangen...
Kurz und gut: schlechtes Coaching und ein unsicherer Torhüter haben zu diesem eher peinlichen 2 : 2 geführt.
PS: causa Schär vgl. unten...
17. Juni 23
Vielleicht haben Sie das Fussballspiel der Schweizer Nati gegen Andorra gesehen. Ich nicht. Aufgrund der verschiedenen Kommentare in den Zeitungen und den elektronischen Medien muss man davon ausgehen, dass es zusammen mit dem 1:6 gegen Portugal eines der schlechtesten Länderspiele der letzten 10 Jahre war. Dass ich kein Freund des Nationaltrainers bin, ist ohne Bedeutung. Klar. Dennoch: wenn der Trainer für Fabian Schär, einen Stammspieler bei einem englischen Topteam, in der Nationalelf keinen Platz findet, stinkt etwas zum Himmel. Die eher dümmliche als überzeugende Antwort, der Spieler passe nicht ins System, kann wohl nur jemand von sich geben, dem die Argumente fehlen. Die krachende Niederlage gegen Portugal an der WM hat gezeigt, dass die Anpassung der Spieler an ein bisher unbekanntes System, in die Hose geht oder gehen kann. Der Trainer hat daraus nichts, aber auch gar nichts gelernt. Ich frage mich, wie lange die Aera Yakin dauern wird..... Das Beste am völlig missratenen Abend: die 3 Punkte - und damit basta.
12. Juni 23
Fussball
Vielleicht haben sie das Spiel zwischen Inter Mailand und Manchester City gesehen. Ich hatte auf einen Sieg der Männer aus Mailand getippt. So falsch war diese Prognose nicht; denn, zum einen spielten die Tschütteler von Inter defensiv hervorragend und zum anderen kamen die Leute aus Manchester nicht so recht auf Touren. Insgesamt war es ein spannendes Spiel, bei welchem der Belgier Lukaku mit ein bisschen Glück zum grossen Helden für die italienische Mannschaft geworden wäre.
Ich hätte Inter den Sieg gegönnt, weil sie als klare Aussenseiter angetreten waren und der momentan vielleicht besten Clubmannschat der Welt Paroli geboten hatten.
Dass bei den Citizens ein Schweizer Verteidiger mitgespielt hatte, weiss mittlerweile jedes Kind...
Die beiden Captains...
Schwingen
War das ein schlechter Tag für die Schwinger aus der Ostschweiz und insbesondere aus dem Thurgau: am 1. Bergschwinget der Saison auf dem Stoss hat Joel Wicki allen gezeigt, dass seine Niederlage eine Woche zuvor eher nur Pech war: er hat das Fest souverän für sich entschieden. Leider ist es den wenigen Schwingern aus dem
Nordostschweizer Schwingerverband nicht gelungen, Zeichen zu setzen. Vor allem die beiden Niederlagen und ein Gestellter von Domenic Schneider verheissen für die kommenden Ausmarchungen eher nichts Gutes. Vielleicht machen dem Landwirt aus Friltschen gesundheitliche Probleme Sorgen. Ich weiss es nicht. Natürlich hoffen wir auf bessere Tage. Und vielleicht sparen sich unsere starken Männer die beste Leistung bis zum Unspunnenfest auf. Vielleicht...
RADSPORT
Nun rollen sie wieder die Männer an der Tour de Suisse. Dass unser Thurgauer, Stefan Küng, den Prolog gewinnen konnte, hat ihn selber wohl am meisten gefreut.... Und das immerhin gegen Grössen wie Evenopoel und van Aert. Allerdings weiss man bei diesen grossen Cracks nie, ob sie die Schweizer Landesrundfahrt einfach nur als Vorbereitung für die Tour de France (TdF) bestreiten. Einerlei: die ganz Grossen wissen, wo sie zuschlagen können und wann sie sich zurückhalten müssen. Denn, die TdF ist und bleibt das grösste und wichtigste Rennen für alle Radprofis.
5. Juni 23
Schwingen
Unsere beiden besten Schwinger haben bei den zwei letzten grösseren Festen gefehlt. Bei Sämi Giger soll es eine Verletzung sein; warum Domenic Schneider nicht im Sägemehl stand, weiss ich nicht. Für mich sind dies keine guten Zeichen für die künftigen Ausmarchungen. Die bedeutendsten Feste liegen noch etwas in der Ferne. Trotzdem: wer in den vorhergehenden Festen den anderen nicht den Meister gezeigt hatte, wird wohl am Saisonhöhepunkt, dem Unspunnen Schwingfest, welches am letzten Augustwochende abgehalten wird, kaum brillieren....Für mich kommen die Favoriten - wie üblich in den letzten Jahren - aus dem Bernbiet und der Zentralschweiz.
Der eine oder andere ganz Böse kommt von einer Verletzung zurück. Und unser Favorit, bester Schwinger der letzten 4 Jahre, muss erst beweisen, dass er auch an einem ganz grossen Fest zuschlagen kann.
Dass der Schwingerkönig, Joel Wicki, Ende Mai 23 im Schlussgang des Oberaargauischen, vom Berner, Fabian Staudenmann, aufs Kreuz gelegt wurde, haben Sie sicherlich mitbekommen...Und Staudenmann ist nur einer von vielen bärenstarken Bernern.
Staudenmann "legt" Wicki aus Kreuz
4. Juni 23
RADSPORT
Der Giro d'Italia ist vorbei. Der Slowene Primoz Roglic, ehemaliger Schanzenspringer, hat die Rundfahrt im letztmöglichen Moment für sich entschieden: er hat im Bergzeitfahren den Waliser, Geraint Thomas, überholt und das "maglia rosa" übergestreift. Auf der Schlussetappe wird der Gesamt-Leader nicht mehr angegriffen. So ein ungeschriebenes, aber ehernes Gesetz. Der Gesamtführende müsste schon wegen eines Unfalles oder einer Krankheit ausscheiden, um auch auf der letzten Etappe einen Kampf um die besten Positionen auszulösen. Gut so.
Bald beginnt die Tour de Suisse. Und für einmal sind zumindest 2 grosse "Namen" am Start: Emco Evenopoel, der Weltmeister, der den Giro als grosser Favorit wegen eines positiven Covidtestes verlassen musste und Wout van Aert, einer der ganz Grossen im Radsprot. Ob diese Herren aus Belgien denn auch starten werden, wird sich zeigen.
Remco Evenopoel Wout van Aert
EISHOCKEY
Sich selber rühmen, stinkt zum Himmel. Für ein einziges Mal riskiere ich diesen Gestank: am Morgen des Eishockeyspieles zwischen Deutschland und der Schweiz habe ich einen Sieg der Deutschen mit 3:1 voraugesagt.... Ich war das einzige Clubmitglied, welches den "Eisgenossen" den Sieg nicht zugetraut hatte... Leider sollte ich recht behalten. Leider... Mein 2. Tipp, die deutschen würden Weltmeister, ging dann allerdings daneben - wenn auch nur knapp!
Die Hockeyaner inkl. Trainer und Betreuer leiden unter einem Deutschland-Komplex. Oder doch nicht? Tatsache ist, dass viele die Deutschen unterschätzt und unsere "Helden" überschätzt hatten. Kommt dazu, dass die Formkurve der Schweizer im Sinken, jene unserer nördlichen Nachbarn im Steigen war. Die grösste Dummheit war vermutlich der Entscheid, die besten 3 Spieler - alle in der NHL tätig - im Match gegen Lettland zu "schonen". Die Quittung, das heisst, die Niederlage folgte auf dem Fuss.
Vermutlich haben viele vergessen, dass Lettland die Schweiz Ende April 23 in einem Trainingsspiel 5:1 geschlagen hatte. Schliesslich holten die nichtbeachteten Letten Bronze....
Meiner bescheidenen Ansicht nach hatten unsere Eis-Profis die Hose schon gestrichen voll, noch bevor sie zum Spiel gegen die BRD das Eis betreten hatten... (habe nicht nachgeschaut...). Deutschland ist und bleibt unser Angstgegner, obwohl es weniger Spieler aus der NHL (national hockey league;USA/Kanada) auf dem Eis hatte. Unserem Team haben die Überzeugung, der Wille, die Kraft und die Einsatzbereitschaft gefehlt. Deutschland hat vermutlich nicht die besseren Spieler. Aber diese gehen bis zur Grenze ihres Leistungsvermögens. Anschauungsunterricht? Im Übrigen habe ich keinen Verteidiger gesehen, der fähig gewesen wäre, die überragende Rolle des verletzten Roman Josi zu übernehmen. Und Torhüter hatten wir auch schon bessere...
Sie wissen es vielleicht, wie oft unsere Eishockeyaner im Viertelfinal unter Trainer Fischer ausgeschieden sind. Und die Beteuerung, die uns von den Verbandsfunktionären seit Jahren um die Ohren geschlagen wird, die Nati sei auf dem richtigen Weg, mag ich nicht mehr hören. Vermutlich handelt es sich um einen Weg, der im Nirgendwo endet....oder aber einen Irrweg.
Harold Kreis, der deutsch-kanadische Trainer der deutschen Nati, wusste schon vor dem Spiel, dass seine Deutschen die Schweizer schlagen würden. Er kennt das Schweizer Eishockey natürlich bestens, nachdem er mehrere Jahre in der Schweiz als Clubtrainer gearbeitet hatte. Konsequenzen für unsere Eishockey-Nati? Wohl keine. Denn die beiden entscheidenden Herren, Patrick Fischer und Lars Weibel, werden ihre Jobs behalten.
Rhetorische Frage: wäre die Schweiz mit Trainer Harold Kreis weiter gekommen? Sie wissen es vielleicht.
21. Mai 2023
Weshalb die Eishockey-WM imm er erst in der 2. Maihälfte beginnt und warum sie jedes Jahr über das Eis geht, ist mir nicht bekannt. Die zeitliche und die jährliche Ansetzung nehmen viel vom Glanz weg. So oder so: die Schweizer haben bisher einen soliden Eindruck hinterlassen und auch die eher unfairen Kanadier, sicherlich keine Sonntagsschüler, geschlagen. Abgerechnet wird nach dem Final und dort sind unsere Eis-Cracks noch lange nicht. Chancen auf das Endspiel haben sie, falls ihnen nicht die Deutschen, gegen welche sie regelmässig verlieren, in die Quere kommen. Immerhin: bisher haben die Eiskünstler überzeugt. Hoffen ist erlaubt...
Im Radsport dominiert der Giro d'Italia die nächste Woche noch. Nach einem Abstecher nach Crans-Montana auf 1500 m radeln die Profis nun wieder in Italien. Schwer zu sagen, wer oben ausschwingt, da es fast jenden Tag einen neuen Gesamtersten gibt. Entscheidend werden die Bergetappen sein, die in der kommenden Woche folgen. Ich wage es nicht, einen Favoriten auf den Gesamtsieg zu nennen, weil ich davon ausgehe, dass ein bisher nicht genannter Fahrer obenaus schwingen wird. Mit Sicherheit wird es kein Schweizer sein...
15. Mai 2023
Domenic Schneider, gewichtiger Schwinger aus Friltschen, hat eine Woche nach dem Sieg am Basellendschaftlichen Schwingertag auch am Zürcher Kantonalen allen den Meister gezeigt. 5 Siege und ein Gestellter sind auf seinem Notenblatt zu finden. Und um den Arbeitstag nicht zu verlängern, hat er im Schlussgang seinen Gegner nach kurzer Zeit auf den Rücken geworfen. Grossartig! Im Moment ist er sicherlich der stärkste Thurgauer Schwinger; dies um so mehr, als kein Aussenstehender so recht weiss, wie es um die Form von Sämi Giger steht.
Über den "Giro" habe ich weiter vorne berichtet. Während der 3-wöchigen Italien-Rundfahrt, an welcher nur ein Teil der Profis teilnimmt, finden natürlich noch andere Rennen statt. So hat unser Marc Hirschi, grosser Hoffnungsträger vor 3 Jahren, die zweitklassige Ungan-Rundfahrt gewonnen. Immerhin! Durch Krankheiten und Stürze und vielleicht auch private Probleme, ist er für viele Monate von der Radsport-Bildfläche verschwunden. Allmählich fährt der Berner Profi wieder bessere Resultate ein. Und wenn er gesund bleibt, dürfen die Radsportfans noch einiges von ihm erwarten.
Leichtathletik
Vielleicht wissen Sie es besser als ich: der Zehnkämpfer, Simon Ehammer, hat an einem Meeting im Baselbiet über 110 m Hürden eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt. Nichts Besonderes, würde man meinen. Wäre da nicht im Sportteil einer grossen Schweizer Sonntagszeitung vom "Toggenburger" S.E. zu lesen. Meines Wissens residiert der Spitzenathlet mit österreichischen Wurzeln noch immer im Ausserrhodischen...oder?
2. Mai 2023
SCHWINGEN
Zwar haben die Thurgauer am Kantonalen Schwingertag in Egnach am meisten Kränze geholt; ganz vorne dabei waren sie aber nicht!! Was Damian Ott gezeigt hat, war grosse Klasse und sein Freund, Werner Schlegel, hat auch bewiesen, was er kann. Für einmal wurden die Thurgauer geschlagen: Domenic Schneider hätte den Schlussgang beinahe - nur beinahe gewonnen und Sämi Giger, der 3-fache Sieger des Kantonalen, ist offensichtlich nach Verletzungen noch nicht ganz so weit. Die Saison ist noch jung. Und bis zu den grossen Festen dauert es noch eine Weile.
Übrigens: nach Armon Orlik habe ich in der Rangliste vergeblich gesucht...
RADSPORT
Als Radsportfan haben Sie sicherlich vom Sturz des slowenischen Spitzenfahrers T. Pogacar gehört: er ist nach 84 km im 4. Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich gestürzt und hat sich einen Kahnbeinbruch an der linken Hand zugezogen. Eine mehrwöchige Pause wirft die Frage auf, ob der zweifache Gewinner an der diesjährigen Tour de France teilnehmen kann. Abwarten heisst die Devise. Und bei einem Sportler verläuft die Heilung meist schneller als bei einem "Normalbürger"...Zudem sollte es dem Superstar möglich sein, Hometraining zu betreiben.
Natürlich wäre es für jeden Radsportbegeisterten ein Leckerbissen gewesen, den Zweikampf zwischen Weltmeister Remco Evenopoel, dem Solosieger, und dem gestürzten Slowenen zu geniessen.
FUSSBALL
Glücklicherweise hat der FC St. Gallen in der Vorrunde reichlich gepunktet. So wird er die Saison wohl mit einem blauen Auge beenden. Wie immer in solch prekären Lagen, wird der Trainer in Frage gestellt. Nicht so in St. Gallen - im Moment zumindest. Es gibt indes nicht wenige, die den "Zappelphilipp" am Spielfeldrand am liebsten in die Wüste schicken würden. Meine Meinung spielt keine Rolle. Ich bin überzeugt davon, dass die Spieler auf dem Feld überhaupt nichts vom Rufen und Schreien und Gestikulieren mitbekommen. Ich bin nicht der Einzige, der einen besonnen, ruhigen, sachlichen Trainer vorzieht. Den Akteuren kann doch vor dem Spiel und in der Pause klar gemacht werden, was sie zu tun haben. Die "Amokläufe" des Übungsleiters am Rande der Arena bringen doch nichts - höchstens Unruhe und Unsicherheit.
20. April 2023
RADSPORT
Die Frühlingsrennen werden von 3 Velorennfahrern dominiert: Tadej Pogacar, Mathieu van der Poel und Jonas Vingegaard. Der Slowene Pogacar und der Holländer van der Poel dominieren die klassischen Eintagesrennen; der Däne Vingegaard, TdF-Sieger 2022, schwingt in den Mehretappenrennen obenaus. Nicht vergessen darf man den Belgier Wout van Aert, der fast immer vorne mit dabei ist.
Der beste Schweizer, unser Thurgauer Stefan Küng, kann da nicht ganz mithalten, obwohl auch er gemäss UCI-Weltrangliste zu den 10 besten Fahrern der Welt gehört.
Weniger hört man von den anderen Schweizern, die ab und zu vorne mit dabei sind.
Aktuell fahren einige Radler der Weltelite an der Tour de Romandie. Für die besten dient das 4-tägige Mehretappenrennen als Vorbereitung für den Giro d'Italia, der im Mai starten wird.
FUSSBALL
Die Bayern sind wie erwartet, erhofft oder befürchtet, sang- und klanglos aus der Champions-League ausgeschieden. In der aktuellen Form hatten sie gegen die Mannen aus Manchester keine Chance. Die unbegründete, ja dümmlliche Entlassung des Trainers Nagelsmann, hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Nicht erstaunlich, verfügen die Münchner seit dem Abgang von Lewandowski über keinen Stürmer mehr, dem das Attribut "Weltklasse" zugeschanzt werden könnte. Kommt dazu, dass die Abwehr durchlässig ist wie ein Emmentaler Käse. Und was der holländische Abwehrstratege auf den Rasen zaubert, ist sehr, sehr überschaubar. Vom französischen "Libero" - eine Dauergefahr für die eigene Mannschaft - halte ich, wie so viele anderen Fussballfreunde, wenig bis gar nichts. In dieser Form und in dieser Besetzung, werden es die Bayern schwer haben, deutscher Meister zu werden; in einer Liga, die international bedenklich schwächelt.
Im Übrigen ist die Schweizer Fussball-Nati in der FIFA Weltrangliste vor Deutschland klassiert: Schweiz Platz 12, BRD 14. Sagt diese Platzierung mehr aus über die
Stärke der Schweiz oder über die Schwäche der BRD? Sie entscheiden.
Kunstturnen
Haben Sie von der Kunstturn-EM, die eben in der Türkei vonstatten ging, etwas mitbekommen? Wenn Sie kein grosser Sportfan sind, haben Sie kein Sterbenswörtchen von dieser Meisterschaft gehört oder gelesen. Dabei haben sich 2 Schweizer Kunstturner im Mehrkampf hervorragend geschlagen: Noe Seifert wurde Fünfter und Florian Langenegger Siebter. Die Resultate der beiden Aargauer sind schlicht hervorragend, auch wenn man eingestehen muss, dass die starken Russen fehlten.
3. April 2023
Die Skisaison ist vorbei. Die Schweizer Mannschaft mit ihrem Paradepferd Marco Odermatt war nicht zu schlagen. Die Österreicher konnten für einmal nicht mithalten und mussten sich des Angriffes der Norweger erwehren. Unseren östlichen Nachbarn fehlt Marcel Hirscher spürbar. Und wenn bei uns "Odi" ausfiele, sähe vieles anders aus.
Bereits haben die "halbverrückten" Radcracks das 2. klassische Eintagesrennen, die Flandernrundfahrt, in horrendem Tempo hinter sich gebracht. Und was Tadej Pogacar, der 24-jährige Slowene, auf die zum Teil kaum befahrbare Piste - grosse steile Abschnitte mit Kopfsteinpflaster - gezaubert hat, ist nicht einmal von einem Radsportfreund zu begreifen. Da tritt er in der letzten Steigung so an, dass ihm keiner mehr folgen kann. Er fährt als umjubelter Solosieger ins Ziel. Einmalig.
Im ersten klassischen Eintagesrennen der Saison, Mailand - San Remo, wurde Pogacar im Sprint noch geschlagen. Gestern hat er es allen gezeigt. Nicht unerwähnt bleiben darf der hervorragende 6. Platz des Thurgauers Stefan Küng. Er hat sich mitten in der Weltklasse platziert. Bravo.
Der dritte der insgesamt 5 grossen "Klassiker" - Paris-Roubaix - findet am Ostersonntag statt. Ich wäre nicht überrascht, wenn der Slowene wieder als Erster über die Zielline führe.
Die Sonntagspresse hat dem FC St. Gallen und dessen Clubführung eine ganze Seite gewidmet. Der Reporter war des Lobes voll über die Zuschauer, über den Präsidenten, über den Trainer und über den sportlichen Leiter. Dem ist nichts entgegen zu setzen. Sieht man einmal ab davon, dass die Punktausbeute in den letzten Spielen nicht allzu reichlich war. Was nicht ist, kann noch werden.
PS: die unpassenden und deplazierten Äusserungen des FCZ'lers, Blerim Dzemaili, will ich nicht kommentieren. Nur so viel: ich bezweifle, ob die Zürcher unter einem anderen Schiedsrichter drei Punkte aus St. Gallen heimgebracht hätten. Fortsetzung folgt.
Der beste Fussball wird meiner Ansicht nach auf der Insel gespielt, wo ein Grossteil der weltbesten Fussballer den nicht ganz kargen Lohn verdient.
Vielleicht hatten Sie die Gelegenheit, das Spiel zwischen Manchester City und dem FC Liverpool, dem Club des deutschen Startrainers, Jürgen Klopp, zu verfolgen. War das ein Spektakel. Zwar gingen die Liverpooler 1:0 in Führung. Was dann folgte, war ein Schaulaufen der Leute aus Manchester. Die "Untertanen" des bekannten spanischen Trainers, Pep Guardiola, spielten die "Reds", wie die Spieler aus Liverpool genannt werden, an die Wand und gewannen hoch überlegen 4:1. Grossartig, was der kühle Belgier Kevin De Bruyne, der türkisch-deutsche Fussballkünstler Ilkay Gündogan und der quirlige Engländer Jack Grealish auf den Rasen gezaubert haben. Der zuletzt Genannte ist wahrscheinlich der aktuell beste Fussballer mit englischem Pass. Der Schweizer Clubfussball in Ehren. Doch besteht zwischen der englischen Premier League und der Schweizer Super League ein qualitativ krasser Unterschied. Entsprechend fallen auch die Löhne der Superstars aus...
Ob Jürgen Klopp bei seinen Spielern noch ankommt, ist eine Frage, die wohl die Verantwortlichen des Liverpool beschäftigt. Ich wäre nicht überrascht, wenn der Deutsche die Liverpooler am Ende einer schwachen Saison verlässt - oder verlassen muss...
Man darf gespannt sein, wie sich der FC Bayern nach der Entlassung des Trainers, Jürgen Nagelsmann, in der Champions League gegen Manchester City schlägt. Obwohl die Bayern international immer stärker spielen als in der nationalen Meisterschaft, werden es die Münchner gegen die Stars aus Manchester nicht leicht haben. Im Gegenteil: für mich sind die Briten die Favoriten.
Bald treten die Damen und Herren der Leichtathletik zu ihren ersten Freiluftwettkämpfen an. Aus Schweizer Sicht darf man einiges von unseren Damen und Herren erwarten. Ich gehöre zu jenen, welche die Leichtathletik als ihre Lieblingssportart bezeichnen.
6. März 2023
Alpiner Skisport
Vielleicht schafft es das Schweizer Team wirklich, den Weltcup wieder einmal zu gewinnen, obwohl vor allem bei den Damen die eine oder andere Spitzenfahrerin schwächelt (Michelle Gisin, Lara Gut). Dass Marco Odermatt bei den Herren nach wie vor das Mass aller Dinge ist, braucht nicht einmal erwähnt zu werden. Er wird nach dem Sieg in der Superksiwertung auch den Gesamt-Weltcup gewinnen, sofern er nicht verunfallt oder krank wird. Mit allen Freunden des alpinen Skisportes hoffen wir, dass der Ausnahmeathlet noch lange seinem Sport fröhnen kann.
Hand aus Herz: kennen Sie einen Schweizer Skilangläufer, der im Weltcup mitmacht? Nach dem Rücktritt von Dario Cologna ist das Interesse an der nordischen Sportart drastisch und dramatisch gesunken. Dies wird auch so bleiben, bis einer neuer Stern am Schweizer Langlaufhimmel aufleuchtet. Dies dürfte noch eine grössere Weile dauern. Kein Läufer ist in Sicht, der in den Fussstapfen des Bündners laufen könnte. Bei den Damen sieht es ein bisschen besser aus. Dennoch: auch in dieser Kategorie hängen die Metallauszeichnungen hoch; zu hoch vielleicht noch.
Simon Ammann kennen Sie sicher. Dass er noch immer über grosse Schanzen springt, obwohl er vom Alter her der Vater seiner Konkurrenten sein könnte, stört niemand. Vor allem dann nicht, wenn er die anderen, viel jüngeren Schweizer Springer, hinter sich lässt. Wie heisst es doch so schön: "Alter schützt vor weiten Sprüngen nicht...".
Fussball
Nach einem kurzen Höhenflug ist der FC St. Gallen wieder dort gelandet, wo er in der Tabelle hingehört: ins hintere Mittelfeld. Die Klassierung ist darum noch so gut, weil ein paar andere noch schwächer sind. Ich verzichte darauf, die Redewendung mit dem Blinden und dem Einäugigen hier einzufügen.
Was hervorragende Torhüter betrifft, kann die Schweiz aus dem Vollen schöpfen. Jan Sommer ist wohl als Goalie der Nationalmannschaft unter Trainer Yakin noch gesetzt. Hart bedränt wird er vor allem von Gregor Kobel, dem Stammtorhüter von Borussia Dortmund. In jüngster Zeit macht vor allem Philipp Köhn auf sich aufmerksam, der bei Red Bull Salzburg ausserordentliche Paraden zeigt; dergestalt, dass der ehemalige österreiche Fussballstar, Hans Krankl, am letzten Wochenende eine Abwehr des Schweizers als "Jahrhundertparade" betitelte....Da wären noch Jonas Omlin, der seit dieser Saison das Tor von Mönchengladbach hütet und - leider oft verletzt - Yvon Mvovo, der beim FC Augsburg unter Vertrag steht.
Auf dem Feld sind wir nicht so gut besetzt. Das werden wir spätestens bei den Qualifikationsspielen zu europäischen Finalturnieren erleben müssen...
18. Februar 2023
Sascha Ruefer ist ein Sportreporter, der sich vowiegend im Fussballgeschäft bewegt. Einige mögen ihn; andere weniger. Unser Fussball-Nati-Trainer, Murat Yakin, hat sich in der Presse bitter über den wortgewandten Reporter beklagt, weil es dieser gewagt hatte, den erwähnten Trainer ein bisschen anzugreifen. Ganz offensichtlich verfügt der geborene Türke über eine nicht allzu dicke Haut. Denn, wo Ruefer recht hat, da hat er recht: der Trainer hat einen einzigen gelernten Rechtsverteidiger an die WM mitgenommen. Das schleckt nun mal keine Geiss weg. Die Entgegegnung des Teamführers, der eine oder andere der auserwählten Fussballer hätte auch schon als Rechtsverteidiger gespielt, überzeugt nun ganz und gar nicht. Tatsache bleibt: es war nur ein einziger erfahrener Rechtsverteidiger dabei. Punkt. Da kann sich der Trainer noch so ins Zeug legen. Die Tatsache bleibt und da hatte Sacha Rufer recht.
Alpiner Skisport
9. Februar 2023
Werden die alpinen Skiweltmeisterschaften in Frankreich für die Damen und Herren des Schweizer Teams zu einem Fiasko?? Erste Anzeichen deuten darauf hin. Noch ist bei Gott nicht alles verloren. Die bisherigen bescheidenen Resultate stimmen einen Fan wie mich nachdenklich. Odi ist zumindest im Riesenslalom Edelmetall zuzutrauen. In der Abfahrt weniger. Die Formkurve zeigt bei Loïc Meillard nach unten. Im Slalom haben wir 2 Athleten mit besten Aussichten. Garantien auf einen Spitzenplatz haben auch diese Herren nicht. Und bei dem Damen traue ich Wendy Holdener eher einen 4. Platz als eine Medaille zu. Über die Parallelrennen und den Mannschaftswettbewerb mag ich gar nicht schreiben. Wenn es zu Beginn nicht läuft, dann stellt sich meist ein bitteres Ende ein. Na und? Die Welt kennt grössere Probleme als die Befindlichkeit der Schweizer Ski-Stars.....
30. Januar 2023
Es müsste fast mit dem Teufel zugehen, wenn Marco Odermatt ohne Medaille von den Weltmeisterschaften, die in 6 Tagen in Frankreich beginnen, nach Hause zurückkehren würde. Er ist unser sicherster Trumpf, auch wenn das Risiko eines Sturzes immer mitfährt. Neben ihm traue ich dem einen oder anderen Slalomfahrer eine Medaille zu. Und Loïc Meillard fährt in 3 Disziplinen hervorragend: Slalom, Riesenslalom und Super-G. Fragt sich nur, ob er zum wichtigen und richtigen Zeitpunkt seine beste Leistung abrufen kann. Und dann? In der Abfahrt herrscht nach Odi gähnende Leere. Beat Feuz fehlt. Die anderen Kandidaten sind zu unbeständig. Meiner Ansicht nach schaffen die Herren, wenn es denn gut läuft, 3 Medaillen.
Bei den Damen sieht es weniger gut aus. Lara Gut ist der sicherste Wert im Riesenslalom und im Super-G. Wendy Holdener ist gut für einen 4. Platz. Corinne Suter war diese Saison noch nicht im Strumpf. Nach ihrem letzten Sturz geht vermutlich nicht mehr viel. Und die anderen Athletinnen?? Sie klassieren sich wohl eher hinter dem Treppchen. Ausser vielleicht in der unbedeutenden Kombination.....
Wenn insgesamt 5 oder 6 Medaillen herausschauen, dürfen wir Fans zufrieden sein.
FUSSBALL
30. Januar 2023
Was nur ist mit dem FC St. Gallen los? Verschossener Penalty. Eigentor. Alles mit Punkteverlusten verbunden. Kann eine Mannschaft, bei welcher ständig Spieler kommen und gehen, überhaupt zu einer Einheit zusammen wachsen? In Bischofszell kenne ich nicht wenige Menschen, welche mit dem einzigen Ostschweizer Club in der obersten Schweizer Liga mitfiebern. Noch ist der Club im vorderen Teil der Tabelle klassiert. Und dies nur darum, weil die "Superleague" - welch überhöhter Ausdruck - immer schwächer wird. Diesen Niedergang zeigt vor allem die geradezu vernichtende Bilanz im direkten Verglich mit anderen europäischen Clubs. Zu unseren Teams kommen vorwiegend Spieler, die bei ausländischen Clubs ausgemustert wurden. Die Schweizer Liga ist ein Sammelbecken für gescheiterte Fussballer aus dem nahen und fernen Ausland. Kleiner Trost: irgend ein Land muss diese Sportler aufnehmen. Oder doch nicht?
Paradebeispiel für fragliche Spielerwechsel ist nebem dem FCSG der FC Basel, der noch höhere Ambitionen als die Ostschweizer hegt. Das nächste Traineropfer wird Alex Frei sein. Das ist keine gewagte Aussage. Er hatte von der Clubleitung, welche immer wieder für negative Schlagzeilen sorgt, den Auftrag erhalten, zumindest Platz 2 in der Schlussrangliste zu belegen. Für einmal habe ich einen ganzen Schweizer Match angeschaut: Basel gegen Luzern. War das ein müdes Gekicke! Und bei den Spielern des FC Basel musste man sich fragen, in welcher Liga sie wohl im Ausland spielen könnten. Sicher niemals ganz oben. Mit Fussballern, deren Können so bescheiden ist, könnte der beste Trainer der Welt nichts anfangen. Das nützt aber Alex Frei gar nichts, auch wenn man eingestehen muss, dass er seine Spieler nicht im Griff hat: mehr als die Hälfte der Tschütteler ist nach dem Abpfiff schnurstraks in der Kabine verschwunden, ohne sich - wie üblich - beim Publikum zu bedanken. Sachen gibt es, die gibt es gar nicht....
Der FC Basel war vor Jahren der Krösus der Liga mit mehreren 10 Millionen Franken auf der hohen Kante. Dieses Geld ist weg. Vermutlich wurde viel zu viel Geld in mittelmässige und ungenügende Spieler investiert. Quo vadis, FCB?
17. Januar 2023
Skisport alpin
Die Schweizer alpinen Skifahrer überzeugen fast auf der ganzen Linie. Die Damen fahren gemäss meinem Empfinden etwas schwächer - aber aucht gut genug, um unsere östlichen Nachbarn zu distanzieren. Wir werden den Rücktritt von Beat Feuz spüren: er hinterlässt in der Abfahrt eine Lücke, die nicht so bald geschlossen werden kann. Und der Nachwuchst ist noch nicht ganz so weit.
Matthias Mayer, mehrfacher Weltmeister und Olympiasieger, ist mitten in der Saison zurückgetreten. Ein schwerer Verlust für den Skisport und Oesterreich. Sein Beweggrund: die Risiken auf einen fatalen Sturz mit schweren Verletzungen werden auf den eisigen, furchterregenden Pisten von Jahr zu Jahr grösser. Und ein vernünftiger Sportler mit einem grossen Charakter weiss, wann die Zeit gekommen ist, adieu zu sagen. Matthias Mayer: als Mensch und Sportler ein Supertyp, eine Ausnahmeerscheinung...
Matthias Mayer - wie man ihn kennt.....
In vielen Ländern wird wieder Fussball gespielt. Und am nächsten Wochenende schnüren auch unsere Kicker wieder die Schuhe. Mich interessiert vor allem der englische Fussball, weil dort die besten Kicker aus allen Herren Ländern an der Arbeit sind. Unsere "Super-League" - na ja....
Vielleicht haben Sie das letzte Spiel von Arsenal gesehen. Wenn nicht, haben Sie einmal mehr einen desaströsen Abgang unseres "Superstars" Xhaka verpasst: nach dem Schlusspfiff wollte er auf die gegnerischen Spieler losgehen. Kein Zuschsauer weiss, warum. Nur knapp ist es dem besonnenen spanischen Trainer Arteta gelungen, "unseren" Natispieler zurück zu halten. Schande über den lernunfähigen und charakterlosen Spieler....Als Trainer würde ich den dümmlichen Wiederholungstäter aus jeder Mannschaft verbannen.
Ob unser Torhüter Sommer bald zu den Bayern wechselt, weiss ich nicht. Ich habe keine eigene Meinung zu diesem möglichen Transfer. In jedem Sportmagazin kann man sich über die verschiedenen Meinungen orientieren. Schön zu wissen, dass wir mit Gregor Kobel einen begehrten Goalie in der Bundesliga haben. Und aus Frankreich meldet sich Jonas Omlin mit hervorragenden Leistungen. Hervorragende Torhüter allein können nur selten ein Länderspiel gewinnen...leider!
5. Januar 2023
Als Fussballfreund(-in) ist Ihnen wohlbekannt, dass vom FC Bayern am meisten Spieler an der WM eingesetzt wurden. Und dass der Club nach dem verletzungsbedingten Aus von Stammtorhüter, Manuel Neuer, einen Ersatz-Goali sucht. Ganz oben auf der Wunschliste steht offensichtlich unser Yann Sommer, was eigentlich wenig erstaunt. Immerhin stehen mit Gregor Kobel und Yann Sommer zwei Schweizer Torhüter an der Spitze des Magazins "Kicker", dem bedeutendsten Fussballheft in der BRD. Schauen, wer das Rennen macht. Aus Gladbach ist zu hören, dass die Entscheidungsträger unseren Yann nicht gehen lassen wollen. Abwarten, heisst die Devise. Ich glaube nicht, dass die Münchner in der Rückrunde mit 11 Feldspielern antreten werden. Man weiss ja nie.