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21. November 2024
Weihnachten, das Fest des Friedens, rückt näher. Wenn ich aber an all die Soldaten denke, die in den Schützengäben ausharren und an alle Menschen, die unter dem Krieg leiden, kommt bei mir keine Feststimmung auf. Noch sind die Kriegshandlungen ein gutes Stück von uns entfernt. Wenn aber der Wahnsinnige in Moskau tatsächlich zur Atombombe greifen sollte, wird es auch uns treffen. Mir graut bei diesem Gedanken. Uns bleibt nur die Hoffnung, dass es möglichst bald zu einem Frieden kommt. Der Glaube stirbt zuletzt - noch nach der Hoffnung...
20. Oktober 2024
Über die bevorstehenden Abstimmungen schreibe ich nicht. Das überlasse ich den Profis. Dass auch mir die Zuwanderung, vor allem aus Nordafrika, zu denken gibt, verschweige ich nicht. Für unsere Kinder und Kindeskinder wird die "Völkerwanderung" mit Sicherheit eines der grössten gesellschaftlichen Probleme darstellen. Ich hoffe, dass unsere Nachkommen die Problematik mit Bravour meistern werden.
25. August 2024
Gar oft werden wir Sandbänkler gefragt, ob wir von der Geschwindigkeitsbeschränkung an der Grabenstrasse etwas merken würden. Die lapidare Antwort: nein!
Es gab vor der Limite 30 Raser; die gibt es auch heute noch. Und die Traktoren verursachen gleich viel Lärm wie vorher.
24. Juli 24
Dr. Ivanytskyy befindet sich zur Zeit in den Ferien in seiner Wahlheimat Portugal. Ob er die Prüfung bestanden hat, weiss ich nicht. Ebenso wenig steht fest, was er anpacken wird, wenn die Zeichen auf OK stehen. Kommt Zeit, kommt Rat... (oder auch nicht).
Ab und zu möchte jemand wissen, ob wir von der Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Grabenstrasse etwas verspüren. Meine nicht gerade überzeugende Antwort: eigentlich nicht. Wir haben mit 50 gut gelebt; wir leben mit 30 nicht schlechter. Das ist alles, was ich zu sagen habe; fast alles. Denn, was auffällt, sind einzelne Töff- und Aufofahrer, die sich einen Deut um die Regelung kümmern. Am schlimmsten aber sind die Bauern, die vor allem abwärts mit ihren schweren Traktoren und grossen Maschinen so schnell und laut fahren, wie es nur geht. Wer das nicht glaubt, sollte sich vielleicht einmal die Zeit nehmen und einen halben Tag an der Grabenstrasse verbringen. Er könnte blaue Wunder erleben. Ich bin ohnehin der Überzeugung, dass für die Landwirte mit der stärksten Lobby in Bern eigenen Strassen-Gesetze gelten.
Als Sohn eines Kleinbauern kann man vielleicht nicht behaupten, dass ich gegen diese Berufsgruppe besonders scharf schösse. Es sind schlicht Tatsachen, die mich bewegen, objektiv und kritisch zu sein.
19. Juni 24
Dr. Ivanytskyy, über dessen Schicksal hüben und drüben viel geschrieben wurde, scheint bei seiner Arbeit in der medbase nicht ganz unglücklich zu sein. Wie seine Zukunft aussieht, lässt er offen. Diesen Monat noch steht die Prüfung in Englisch an. Wir alle, die ihn kennen, drücken ihm die Daumen. Im Übrigen war ich im Verlaufe der letzten Wochen das eine und andere Mal auf seine Hilfe angewiesen. Danke schön, lieber Freund!
8. März 2024
Die vielen Bemühungen, Dr. Ivanytskyy die Praxisbewilligung wieder zu erteilen, sind - wie befürchtet - gescheitert. Regierungsrat Martin und Kantonsärztin Burkhalter haben ihre Macht ausgespielt. Da konnte auch der ehemalige, sehr beliebte Kantonsarzt, Alfred Muggli, leider nichts ausrichten. Gesetz ist Gesetz. Punkt. Wir alle hoffen natürlich, dass Serhiy, der jetzt in der medbase Bischofszell arbeitet, die Prüfung im Sommer besteht und dann in seine Praxis zurückkehren kann; es sei denn, die entscheidenden Personen würden ihm erneut Steine in den Weg legen. Überraschen würde mich dies nicht.
1. Februar 2024
Das Trauerspiel um Dr. S. Ivanytskyy nimmt kein Ende. Mir tut es in der Seele weh, wenn ich mir überlege, wie mit ihm umgegangen wird. Dass er administative Fehler begangen hat, steht fest. Aber: er ist doch kein Verbrecher. Und wenn jetzt die Krankenkassen kommen und eine Rückzahlung für die vergüteten Medikamente ab dem Februar 23 verlangen, bedeutet dies den geschäftlichen und privaten Ruin. Ob diese Nachricht stimmt, wissen wir nicht. Natürlich hoffe ich, dass sich ein Rechtsanwalt finden lässt, welcher - falls nötig - die Kassenbosse zurecht weist. Leider bin ich nicht in der Lage, in dieser verworrenen Situation zu helfen. Und unser David macht, was er kann - ohne Rücksicht auf persönliche Verluste oder Nachteile.
WEIHNACHTEN 2023
Sprichwort aus Irland
Nimm Dir Zeit, um zu arbeiten; es ist der Preis des Erfolges.
Nimm Dir Zeit, um nachzudenken; es ist die Quelle der Kraft.
Nimm Dir Zeit, um zu spielen; es ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm dir Zeit, um zu lesen; es ist die Grundlage des Wissens.
Nimm dir Zeit, um freundlich zu sein; es ist das Tor zum Glücklichsein.
Nimm dir Zeit, um zu lieben; es ist die wahre Lebensfreude.
Nimm dir Zeit, um fröhlich zu sein; es ist die Musik der Seele.
15. Dezember 2023
Unsere Welt
Was ist nur aus unserer Welt geworden? Nicht genug, dass der Ukraine-Krieg tagtäglich viele Opfer fordert. Die Gegnerschaft Israel vs. Hamas hat mittlerweile fast alles an Grausamkeiten übertroffen, was wir bisher zu sehen und hören bekommen haben. Ob man nun die HAMAS oder den israelischen Präsidenten als Kriegstreiber bezeichnet, ist nicht von Bedeutung. Von Bedeutung ist das Grauen der Zivilbevölkerung, die Zerstörung ganzer Stadtbezirke mit der gesamten Infrastruktur. Die wenigen Spitäler in Gaza liegen in Schutt und Asche. Fliessend Wasser kaum noch vorhanden, Lebensmittel so rar wie eine Schneeflocke im Sommer und die Hilfslieferungen bleiben so lange blockiert, bis die Lebensmittel nicht mehr geniessbar sind. Grauenhaft, unvorstellbar für uns, die wir im Überfluss leben. Und wir? Was tun wir? Besser: was können wir tun? Wahrscheinlich fast gar nichts. Dass in Anbetracht dieses erbarmungslosen Krieges die Sympathien für die Juden in diesem Land nicht im Steigen sind, erklärt sich von selbst. Nur sollte man sich hüten, auf dem einen Auge blind zu sein. Am besten kommt man vermutlich davon, wenn man den Krieg als solches verurteilt und die Schuld nicht einfach der einen oder anderen Seite zuschiebt.
Und die Ukraine? Der grausame Krieg geht in Anbetracht der neuesten Ereignisse um und in Gaza fast vergessen. Als Nichtpolitiker und Nichtexperte habe ich den Eindruck, dass sich das Schlachtglück Russland zuwendet. Es gibt Gründe, die für einen Sieg Russlands sprechen: die abnehmende Sympathie für die Ukraine; die stockende Lieferung von Kriegsgerät an die Ukraine; und - nicht zuletzt - die grösseren Reserven an Menschen und Material Russlands. So grausam es tönen mag: Russland verfügt über ein riesiges Arsenal an "Kanonenfutter".
4. November 2023
Neulich haben sich ehemalige Spieler der Fussball-Nati am Fernsehen über den Zustand der aktuellen Mannschaft unterhalten. Die Zukunft wurde nicht rosarot, sondern
dunkelblau bis schwarz gezeichnet - nicht nur wegen des in der Zwischenzeit umstrittenen Trainers. Die meist sachliche Argumentation ohne Gehässigkeiten enthielt Fakten, die fast nicht zu widerlegen sind. Meiner Ansicht nach indes, wurde einer Tatsache zu wenig Beachtung geschenkt: wir haben schlicht und einfach nicht genug Können und Klasse in diesem Team. Persönlich bin ich der Ansicht, dass höchstens 4 - 5 Spieler höheren Ansprüchen genügen: Akanji, Schär und manchmal auch Xhaka und/oder Shaqiri; dazu einer der 3 oder 4 Torhüter, welche internationale Klasse vorzuweisen haben. Die üblichen Kadermitglieder erreichen leider keinen internationalen Standard. Wie will man mit einer solchen Mannschaft Teams schlagen, die zumindest auf 6 Positionen besser besetzt sind? Zugegeben: die Teams in der aktuellen Qualigruppe verfügen kaum über bessere Spieler als die Schweiz. Dafür aber scheint mir der Kampfgeist dieser Teams ausgeprägter zu sein, was vielleicht auch ein wenig mit dem Coaching zu tun hat. Zudem wissen wir nicht erst seit gestern, dass sich die Schweiz mit Ländervertretungen, die auf dem Papier schwächer besetzt sind, schwer tut. In dieser Situation kommen dann Faktoren wie Vorbereitung, Aufstellung, Taktik usw. zum Tragen. Hier ist der Trainer gefordert.
Eine weitere Erkenntnis darf nicht unerwähnt bleiben: unsere besten Spieler haben in ihren Clubs Mitspieler, welche jenen in der Nati bei weitem überlegen sind. Darum ist erklärbar, warum unsere besten Kräfte in der NM nicht ihr volles Können abrufen können.
Persönlich bin ich zur Einsicht gelangt, dass ich künftig mit der NM Schweiz etwas sanfter umgehen muss....Eine späte Erkenntnis!
Hopp Schwiiz!!
24. September 2013
In der Sonntagspresse vom vorletzten Wochenende stand in einem Leserbrief der Satz:..."und wieder habe ich mir das angetan". Sinngemäss stimmt dies so; vielleicht war der Originaltext leicht anders. Glasklar ist, was damit gemeint war: der genervte Zuschauer hat sich die beiden Länderspiele der Schweiz gegen Kosovo und Andorra angesehen. Auch ich gehöre zu jenen, der sich die Zeit damit vergeudet hat, unsere Nati zumindest teilweise zu bewundern. Was für ein jämmerliches Gekicke! Von "Arbeitern", die im Jahr Millionen kassieren. Vielleicht ist es ein wenig übertrieben, von Sitzstreik zu schreiben; ein teilweises Laufverbot war es allemal. Ob dies ein erster Schritt im Machtkampf mit dem Trainer war? Fast scheint es so. Andernfalls hätte er die Angelegenheit mit unserem Spielführer Xhaka nicht so herunter geredet. Wenn die Schweiz so miserabel weiter spielt, wird sie die Qualifikation für die EM in der schwächsten aller Gruppen verpassen. Und wenn schon, wird manch einer denken, welcher die lausigen Auftritte des "Teams" gesehen hat.
18.6.23
Wie Sie auf meinen Bemekrungen im Kapitel "Sport" ersehen können, bin ich kein grosser Fan der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft und deren Trainer. Diese distanzierte Haltung zu unseren Spitzenkickern kommt bei den Vicolesi, dem Club Vicolo, dem ich seit wenigen Jahren angehöre, nicht so gut an. Ich werde meiner kritischen Haltung wegen immer wieder angegriffen; in freundlich-freundschaftlichem Ton zwar - aber dennoch.... Dass ich mit dieser teils berechtigten Kritik gut leben kann, beweist die Tatsache, dass ich mich bisher nicht durch Besserwisser habe belehren lassen. Vermutlich bleibt mir diese Einstellung zeitlebens erhalten. Jedenfalls denke ich nicht daran, meine Meinung zu ändern; es sei denn, unsere Kicker brächten einmal einen Titel nach Hause.
Ein Detail, weshalb ich auf offene Kritik stosse: für mich hat Granit Xhaka, der hochgelobte, in einem Länderspiel kaum je eine international anerkennenswerte Leistung abgeliefert. Anders in seinem (bisherigen?) Club, wo er von stärkeren Nebenspielern profitieren kann. Und dass ich Haris Seferovic kaum je gelobt, fast immer aber getadelt habe, stösst dem einen oder anderen Vicolese sauer auf..... Halb so schlimm.
15. Mai 2023
Wie ich aus verschiedenen Quellen erfahren habe, soll auf der Grabenstrasse Tempo 30 eingeführt werden. Den Anwohnern auf beiden Seiten der viel befahrenen Strasse kann dies nur recht sein. Ich gehöre mit meiner Familie und den Mitbewohnern in unserem Haus auch zu jenen, welche diese Massnahme vorbehaltlos begrüssen.
Je früher, desto besser. Dass es auch gegen diese sinnvolle Massnahme Einsprachen geben wird, glaube ich zu wissen..
Natürlich warten wir alle sehnlich auf jenen Tag, an welchem die Strassenbauarbeiten im Bereiche des Bahnhofes abgeschlossen werden können. Vor allem zu den Stosszeiten ist für die vielen Autofahrer Geduld angesagt. Nicht wenige Fahrer mit Ortskenntnissen nehmen einen Umweg von mehreren Kilometern in Kauf, um nicht über viele Minuten im Stau stehen zu müssen.
20. Apil 2023
Die "Afrikaner" sind wieder in Accra bei Temperaturen um oder über die 30 Grad. Die beiden Kinder, Aron und Livia, leben in einem goldenen Käfig: zuhause sind sie prima aufgehoben. Einfach so auf die Strasse gehen, um mit anderen Kindern zu spielen, geht nicht. Als Livia von ihrer jüngeren Kusine gefragt wurde, ob sie in Accra auch ein Velo bekommen hätte, meinte sie: ein Velo? Auf der Strasse kann man ja nicht einmal gehen...
3. April 2023
Im Sandbänkli geht es diese Woche wieder laut und lustig zu: die ganze Familie ist mit Simone aus Ghana für einen Osterurlaub bei uns eingezogen. Dass sich vor allem die Kinder und der Vater beim rauhen Klima wohler fühlen als bei der Dauerhitze von 30° in Accra, verstehen nur jene, die schon in einem tropischen Klima gelebt und gearbeiet haben. Schoh heute freuen sich Livia und Aron auf die Sommerferien, die sie zum grossen Teil bei uns im Sandbänkli geniessen werden. Als junger Arzt hatte ich die Gelegenheit, in Bangla Desh während Monaten der Hitze und dem Monsunregen zu trotzen. Wie ich diese klimatischen Strapazen damals gemeistert hatte, weiss ich heute nicht mehr so genau. Bleibende Schäden sind wohl nicht geblieben - oder doch?
6. März 2023
Der Begriff "Weltuntergang" ist aus unserem Vocabular verschwunden. Vielleicht hängt dies damit zusammen, dass die Religion und/oder Konfession in den sogenannten entwickelten Ländern eine immer kleinere Rolle spielt. Ich glaube nicht, dass es nötig ist, dass der Himmel uns den Weltuntergang schickt. Wir schaffen dies selber ohne Hilfe von oben. Wenn wir an die Kriege, an den Hunger, an die Gewinnsucht, an den Wassermangel, an die Radikalisierung ganzer Völker und Regierungen denken und uns vor Augen führen, wie die Welt sich weiter entwickelt, kommt man zum Schluss, dass die Menschheit es schafft, sich selber auszulöschen. Auf die eine oder andere Art. Es muss nicht unbedingt die Atombombe sein. Wenn die bewohnbaren Flächen immer kleiner und der Wassermangel immer grösser wird, führt dies unausweichlich zum Kampf um diese lebensnotwendigen Güter. Zunächst bleiben - wie üblich - die Schwächsten auf der Strecke. Die Stärksten werden folgen.
In Anbetracht der düsteren Aussichten fragt sich männiglich, wie unsere Kinder und Kindeskinder die immer kritischere Lage meistern. Vielleicht hat man Glück, wenn man nicht mehr so jung ist. Vielleicht.
25. Januar 2023
Einzelne Besucherinnen und Besucher meiner Homepage bemängeln, dass man die sie nur lesen kann. Das ist einer der vielen Mängel des Programmes, das ich vermutlich früher oder später verlassen werde, weil es doch Leute gibt, die gerne einen Kommentar verfassen würden. Das ist nicht nur verständlich, sondern begrüssenswert. Sie haben aber die Möglichkeit, eine E-Mail an mich zu verfassen, die ich dann je nach meiner Bewertung in einer Rubrik veröffentlichen kann.
Hier meine einfache E-Mail-Adresse:
abg@bluewin.ch
Im Voraus herzlichen Dank für Ihren Beitrag!
17. Januar 2023
Ukraine ohne Ende!! Grauenhaft. Das Morden, die Verwüstungen, die dauernden Verletzungen der Menschenrechte gehen weiter - ohne dass ein Ende in Aussicht stünde. Schafft es denn die Welt nicht, diesen wahnsinnigen Putin zu stoppen. Alle habe sie Angst davor, dass der Kremlchef in letzter Verzweiflung die Atombome hervorholen könnte. Und die Schweiz hält sich vornehm zurück und liefert weder Waffen noch Munition. Die liebe Neutralität kommt uns einmal mehr entgegen: wir verstecken uns hinter einer Neutralität, welche in dieser so furchtbaren Zeit meiner Ansicht nach die Berechtigung verloren hat. Dass ich mich mit dieser Aussage in die Nesseln setze, ist mir klar.
4. Januar 2023
Mit einer gewissen Genugtuung habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Neujahrsbegrüssung in unserer Gegend eher zurückhaltend ausgefallen ist. Auch wenn man eher kein "Grüner" ist, darf man doch die Frage stellen, ob teure, gigantische Feuerwerke heutzutage noch zeitgemäss sind. Zum Einen fallen je nach Umfang und Ausmass hohe Kosten an; zum Anderen freut sich die Tierwelt eher weniger über die sinnlose Knallerei in grossem Rahmen. Auf die negativen Einflüssen auf die Umwelt, gehe ich gar nicht ein. Gegen kleinere Knaller in überschaubarem Rahmen ist wohl nichts einzuwenden; vor allem dann nicht, wenn man in seiner Jugend zu jenen gehört hat, die an kleinen Knallkörpern ihre helle Freude hatten...
28. November 2022
Fehlt Ihnen die Weihnachtsbeleuchtung in und um das Städtchen? Vielleicht schon ein bisschen. Wenn man aber an die mausarmen Menschen in den Kriegsgebieten und an die hungernden Kinder und Eltern in Afrika denkt, rückt das Mini-Problem weit in den Hintergrund. Schön wäre es, wenn das durch den reduzierten Stromverbrauch ersparte Geld den Ärmsten der Armen zuflösse. Wohl nicht ganz so einfach, wenn man an die administrativen Hürden denkt. Es gibt indes viele andere Möglichkeiten, den Benachteiligten dieser Welt etwas von unserem Überfluss zukommen zu lassen.
9. Oktober 2022
Wie Sie sicherlich erfahren haben, findet die Rosenwoche künftig nur noch alle 2 Jahre statt. Ein vernünftiger Entscheid. Zum Einen, weil es schwierig ist, von Jahr zu Jahr neue Ideen zu schaffen; zum Anderen, weil die beiden wichtigsten Herren in der Organisation jüngeren Kräften Platz machen möchten. Nur: wo nehmen und nicht stehlen? Wie ich von einem kompetenten Mitarbeiter erfahre, sind neue junge Mitmacher und Mitmacherinnen kaum zu finden. Und um Gottes Lohn möchte ohnehin niemand mehr arbeiten. Falls Sie selber gerne im Komitee mitmachen möchten, sind Sie eingeladen, sich beim Noch-Präsidenten zu melden. Er würde sich freuen. Die Rosenwoche darf nicht sterben.
Schon des Öfteren habe ich darüber berichtet, dass sich unbekannte Geister an meiner Eisenbahnanlage "bedienen". Eben ist wieder ein Signal auf wundersame Weise verschwunden. Es kommt noch besser: auf der Ostseite unserer Liegenschaft, an welcher der Weg zu den Schulhäusern und nach Bischofszell Nord vorbeiführt, wurden eine Vase samt Blumen und ein Engel aus Gips oder einem anderen zerbrechlichen steinähnlichen Material entfernt. Ganz offensichtlich sind Menschen unterwegs, die nie gelernt haben, zwischen fremd und eigen zu unterscheiden. Auch wenn der materielle Schaden verkraftbar ist, finde ich es unerhört, wie sich bestimmte Mitbürger benehmen und was sie sich erlauben. Rachegefühle oder Wut helfen nicht weiter. Wir sind einfach traurig ob solcher Unverfrorenheit.
16. September 2022
Welche Nachrichten sehen und hören wir zur Zeit am meisten? An erster Stelle wohl nur noch für kurze Zeit der Tod der englischen Monarchin, die ihren ersten Platz an Roger Federer abgeben muss. Gut so - oder nicht? Dann folgen die Meldungen über den bevorstehenden Mangel an Gas, Strom, Erdöl und weiterer lebensnotwendiger Produkte. Erst dann reihen sich Informationen von fraglichem Inhalt aus dem Kriegsgebiet in die Warteschlange ein. Verkehrte Welt? Ja und nein. Die tagtäglichen Auftritte des ukrainischen Präsidenten prallen langsam aber sicher an unseren Ohren und Augen ab. Und die Empathie, die wir den Flüchtlingen zu Beginn der Katastrophe entgegen gebracht hatten, ist im Begriffe abzunehmen. Warum wohl? Ich gehe davon aus, dass es dafür Gründe gibt.
4. Juli 2022
Einmal mehr war dem "Risottofestival" im Zitronengässli, aufgebaut und betrieben durch die Mitglieder des Vicolo-Clubs, ein durchschlagender Erfolg beschieden. Obwohl das Wetter am Freitagabend nicht besonders gut war, haben uns einige Risottoliebhaber mit ihrem Besuch erfreut. Dass der Risotto am Sonntag am frühen Nachmittag ausverkauft war, zeigt den Beliebtheitsgrad auf, den unser Anlasse im Verlaufe der Jahre errungen hat. Den "Chrampfern" unter unseren Mitgliedern ein herzliches Dankeschön.
Noch ist nicht klar, ob und wann die nächste Rosenwoche auf dem Terminplan der Organisatoren steht. Falls das Rosenfestival mit der diesjährigen Auflage zu Ende gegangen wäre, darf man sich fragen, ob wir das Risottowochenende unabhängig von der Rosenwoche, jährlich gestalten könnten und sollten. Ich verrate keine Geheimnisse; ich vertrete ledliglich eine (nicht realisierbare?) Idee.
29. Mai 2022
Allenthalben freut man sich, dass sich Covid-19 aus dem Staub gemacht hat.(??) Die Feste können wieder gefeiert werden, wie sie fallen. Auch wir "Vicolesi" sind daran, uns auf die Freiluft-Saison vorzubereiten: anfangs Juni bieten wir im Zitronengässli erneut das traditionelle Dixie-Konzert an und am 2. Wochenende der Rosenwoche können Sie in unserem Gassen-Beizli den besten Risotto weit und breit geniessen. Wenn das Wetter mitmacht, kann fast nichts schiefgehen. Allerdings sind wir ein bisschen knapp an Personal und es wäre ganz toll, wenn sich einige Freiwillige, gleich welchen Geschlechts, zur Mitarbeit in der Gastronomie melden würden. Sie dürfen sich bei irgend einem Mitglied unseres Vereines melden; also auch bei mir (abg@bluewin.ch). Herzlichen Dank.
Natürlich hat sich das Virus nicht aus dem Staub gemacht; es hat sich nur versteckt, um eine gute Gelegenheit abzuwarten, erneut zuzuschlagen. Niemand auf dieser Welt kann vorhersagen, wie die Infektion weiter verläuft. Und bei den Impfungen sind die Fachleute unsicher, ob eine 4. Impfung auch gegen die neuen Varianten wirkt. Geniessen wir die Stunden, Tage und Wochen, die uns geschenkt worden sind. Leider werden wohl wieder andere Zeiten kommen, die wir indes überhaupt nicht herbei sehnen.
Neujahr 2022
Das dritte Jahr mit Corona ist erst ein paar Stunden alt. Männiglich fragt sich, wie es wohl weiter geht mit dem Virus, das sich auf unserem Planeten sehr wohl fühlt. Im Gegensatz zu einigen sehr klugen Menschen, stellen sich mir zwei Fragen: was führt das Virus im Schilde und wie lange geht es, bis sich auch die letzten Zweifler impfen lassen? Die erste Frage kann ich nicht beantworten; die zweite sehr wohl: die Impfskeptiker, die Verschwörungstheoretiker und die dümmlichen Besserwisser werden nicht vom Erdboden verschwinden. Sie werden ihre zur Schau getragene Pseudo-Überzeugung weiter veteidigen, allen wissenschaftlichen Daten zum Trotz. Da hilft vermutlich nicht einmal mehr beten. Ich frage mich immer wieder, wie verblendet und verbohrt man sein muss, damit man wissenschaftliche Erkenntnisse einfach in den Wind schlägt.
Sind die Nichtgeimpften schlicht Narzisten, wie es ein bekannter Wissenschafter formuliert? Über die Charakeristika des Narzismus finden Sie bei Google gute Antworten.
Waren die Massnahmen, die der Bundesrat angeordnet hatte, genügend, übertrieben oder zu lasch? Erst die Zukunft wird eine Antwort geben. Vielleicht könnte man hier ein berühmtes Dichterwort anbringen: die Geister, die ich rief, werd' ich nicht mehr los....
Meine Überzeugung: Covid, in welcher Form auch immer, wird uns noch lange, lange in die Suppe spucken. Und solange nicht eine bestimmte Anzahl geimpft ist, geht das Drama weiter. Wir müssen mit den Fakten leben. Den Impfverweigerern sei Dank!
6. Dezember 2021 (Sankt Nikolaus)
Trotz der weltweiten Virusplage haben wir es noch gut. Wie immer, trifft es die Ärmsten der Armen. Wir leben nach wie vor in der Komfortzone und können uns nicht vorstellen, wie es den Flüchtlingen in den miesen Lagern oder an den geschlossenen Grenzen ergeht. Der Papstbesuch in einem Lager auf Lesbos ist nicht einmal ein Tropfen auf den siedendheissen Stein. Selbst wenn der Vatikan die vielen Hundert Wohnungen, die er in Rom besitzt, einem Teil der Flüchtlinge zu Verfügung stellen würde, wäre die Not kaum geringer. Und die Bewohner dieser Wohnungen könnte man nicht einfach auf die Strasse stellen. Es fände keine Linderung, nur ein Austausch statt. Immerhin: der Besuch des Oberhauptes der katholischen Kirche hat zumindest Symbolcharakter und stellt ein Zeichen des guten Willens dar. Eine Geste, welche der gebeutelte Kirche nur guttun kann.
25. September 2021
Haben Sie vielleicht eine Vorstellung, wie viele oder wie wenige Bischofszeller bisher gegen das Covid-Virus geimpft worden sind? Ich habe keine Ahnung, glaube aber zu wissen, dass es nicht allzu viele sind, obwohl man jetzt die Erkenntnis gewonnen hat, dass wir die Pandemie ohne die Impfung nicht in den Griff bekommen werden. Dänemark und Schweden mit einer Impfquote gegen 80% oder darüber, machen es uns vor. Das hat nichts mit Wissen oder Glaube zu tun - das ist reine Statistik. Natürlich werden die superklugen Impfgegner und die doppeltgescheiten Verschwörungstheoretiker diese Zahlen als gefälscht abtun. Und wenn auch. Unbelehrbarkeit ist eine Eigenschaft, gegen welche die Vernunft keine Chance hat. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als mit den IQ-Raketen zu leben.
29. August 2021
Seit einiger Zeit bin ich Mitglied in einem Männerclub, der sich ein Mal pro Woche auf freiwilliger Basis in einem eher kleinen Lokal trifft. Da wird etwas gegessen und vielleicht etwas mehr getrunken. Das Clublokal ist nach meiner ungenauen Schätzung 30 bis 40 Quadratmeter gross. Und wenn sich 10 oder 12 Männer einfinden, ist es doch schon ordentlich besetzt. Nun gibt es aber Mitglieder, die gegen die Corona-Impfung sind. Da frage ich mich, ob es genügt, wenn alle Anwesenden eine Maske tragen. Ich selber bin eher der Überzeugung, dass jene, die zusammenkommen, unter allen Umständen geimpft sein müssten. Vor allem, weil im Verlaufe des Abends die Maske kaum noch von jemand getragen wird. Und weil die Impfung einen hervorragenden, wenn auch nicht 100%-igen Schutz bietet, bin ich der Ansicht, dass alle, die mitmachen, geimpft sein müssten - schon der Fairness wegen. Konsequenterweise müsste ich auf die Teilnahme an diesen Treffen verzichten, bis alle geimpft sind oder der Spuk vorbei ist. Das kann dauern. Noch weiss nich nicht, wie ich mich entscheiden werde.
11. Juli 2021
Männiglich freut sich über die Lockerung der Restriktionen, welche unser Leben während der Corona-Krise mehr oder weniger eingeschränkt hatte. Freuen wir uns vielleicht allzu früh? Die wieder steigenden Infektionszahlen deuten in dieser Richtung. Eilen wir auf eine 4. Welle zu? Man muss nicht unbedingt Schwarzmaler sein, um sich über die neueste Entwicklung Sorgen zu machen. Führende Epidemiologen und Infektiologen aus dem In- und Ausland erheben den Warnfinger. Nur: wer lässt sich davon beeindrucken? Ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte, waren diverse Stadien während der Fussball-EM. Namentlich erwähnt seien nur Budapest und das Wembley-Stadion in London. Gespannt schaue nicht nur ich auf die kommenden Wochen. Dann tritt die Wahrheit zu Tage. Im Übrigen gehöre ich zu jenen Skeptikern, die befürchten, dass die Lockerungen ein zweites Mal zu früh gekommen sind. Ich hoffe, dass ich mit meiner Einschätzung daneben liege.
19. Juni 2021
Vor 1 Woche haben wir eidgenössisch abgestimmt - und wie. Dass die Bauernlobby bei 2 Fragen gewinnen würde, war zu erwarten. Dass wir Schweizerinnen und Schweizer die Klimakrise, die ihren dramatischen Höhepunkt noch nicht erreicht hat, nicht ernst nehmen, gibt nicht nur mir zu denken. Die Panikmache gegen das Gesetz hatte ein Ausmass angenommen, für welches ich mich schäme. Ganz offensichtlich ist vielen Miteidgenossen das Klima völlig egal. Die verleumderischen Parolen haben vor allem bei einfachen Leuten verfangen. Und wenn es - angeblich - um den eigenen Geldbeutel geht, hat die Solidarität keinen Platz. Wir sind wohl oder übel ein Volk von Egoisten. Punkt.
Letzthin habe ich irgendwo gelesen, Solidarität zeichne sich dadurch aus, dass eine Minderheit darüber entscheide, was die Mehrheit zu tun und zu lassen hätte. Dabei war ich bisher der irrigen Meinung, es sei genau umgekehrt. Man lernt eben nie aus....
8. Juni 2021
Langsam aber sicher verliert die Covid-Pandemie etwas von ihrem Schrecken. Sie hat uns lange genug an der Nase herumgeführt. Ist vielleicht schon ein Ende in Sicht oder legt das Virus nur eine schöpferische Pause ein? Vielleicht wartet schon der nächste ungebetene Gast darauf, seine Saat zu verteilen. Die Zahl der Viren ist unermesslich und niemand ist imstande, vorauszusagen, ob und wann ein neuer Schädling uns schachmatt setzt.
Zu verdanken haben wir die verbesserte Lage dem Mut des Bundesrates, der Disziplin der Bürger und natürlich der Impfung. Dass nun bekannte und redefreudige SVP-Parlamentarier sich daran machen, die Macht des Bundesrates zu beschränken, unterstreicht nur den unermesslichen Ehrgeiz, mit welchem diese Politiker auf sich aufmerksam machen wollen. Vorstösse, welche im Widerspruch zur Verfassung stehen, werden ohne Respekt und Anstand eingereicht. Die Selbstdarstellung und Profilierungsneurose dieser Nationalräte kennt keine Grenzen. Sie offenbaren mit ihren wiederholten Vorstössen eine riesige Portion Narzissmus. Immer wieder werden im Namen des Volkes - nicht im Namen Gottes - Forderungen gestellt, über welche ein Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer nur den Kopf schütteln kann. Es ist doch beruhigend, feststellen zu dürfen, dass die genannten Herren - und auch Damen - niemals auf den persönlichen Vorteil bedacht sind und sich für das Volk im Stile eines Winkelriedes opfern würden. Schön, dass die sich Schweiz noch solcher Helden in den eigenen Reihen rühmen kann.
9. Mai 2021
Neues Leben erwacht im Frühling mit all seinen wunderbaren Aspekten. Leider gibt es nicht nur die wiedererwachte Natur zu bewundern; die Schattenseiten treten ebenso stark in Erscheinung. Ich meine damit nicht das Weltgeschehen mit der Pandemie. Ich bleibe vor Ort: die milden Frühlings- und Sommerabende zeigen uns spätestens am nächsten Morgen die Schattenseiten: Littering in erschreckendem Ausmass. Ein Hotspot in dieser Beziehung sind die Pausenhalle und die Umgebung im Schulareal Sandbänkli. Nichts Neues. Das Problem kennen die Verantwortlichen mit grosser Wahrscheinlichkeit nur zu gut. Bisher wurde nichts, aber auch gar nichts getan, um der "Sauerei" zu begegnen. Fürchten sich die Verantwortlichen vor wirksamen Massnahmen wie Kameras etc.? Für mich ist das Verhalten der zuständigen Behörde schlicht nicht verständlich.
Ein 2. Problem ist das verbotene Parkieren auf den gelben Parkplätzen. Neuerdings fahren besonders mutige Piloten gar bis zum Pausenplatz vor, wenn der Sperrpfosten aus irgend einem Grund entfernt wurde. Dabei steht auf der Verbotstafel an der Einfahrt ins Sandbänkliareal klipp und klar, dass für Unbefugte das Parkieren verboten ist. Niemand hält sich daran und niemand sorgt für Ordnung. Es wäre an der Zeit, wenn die Polizei, die wohl Wichtigeres zu tun hat, wieder einmal das eine oder andere Exempel statuieren würde. Wunschdenken? Wahrscheinlich schon.
Vom Kiffer-Eldorado rede ich gar nicht. Bald wird dieses "Vergnügen" ohnehin erlaubt werden.
24. März 2021
Covid-19 allerorten, auf der ganzen Welt - eine Pandemie eben. Seit einigen Wochen dominieren nicht mehr die Kranken und Toten die Titelseiten. Vielmehr sind es die Kritiken an den verschiedenen Massnahmen. Angefangen bei den Verboten und Geboten, über die Spitalstatistiken bis hin zu den verschiedenen Impfstoffen und Impfstrategien. Wie lange sollen die Einschränkungen noch dauern? Welcher Impfstoff ist der beste? Mit welchen Nebenwirkungen müssen wir rechnen? Wie lange wird es dauern, bis alle Impfwilligen in der Schweiz geimpft sind? Mit welchen Vorteilen dürfen die Geimpften rechnen? Wann kommt der Impfpass, der zur Zeit im Zentrum der Nachrichtensendungen steht? Leider weiss ich auf keine der Fragen eine Antwort. Und wenn ich eine wüsste, würde sie von einem Teil der Bevölkerung abgelehnt.
Ist es moralisch vertretbar, den Geimpften gewisse Vorteile zu gewähren - so wie es zB. Israel praktiziert? Die Meinungen gehen auseinander. Dass sich die Impfgegner gegen eine Begünstigung der geimpften Personen wehren, erstaunt wohl niemand. Und - ich habe es schon mehrmals erwähnt - einen Gegner vom Sinn der Impfung zu überzeugen, ist ein Ding der Unmögllichkeit. Versuchen Sie es erst gar nicht. Es ist schade um die Zeit und die Energie, die Sie vergeuden. Für einen halbwegs normal denkenden Menschen ist es sonnenklar, dass der Nutzen der Impfung die minimen, extrem seltenen Nebenwirkungen um Lichtjahre übertrifft. Tritt indes einmal eine eher schwere Nebenwirkung auf, empört sich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, obwohl das Faktum in den Massenmedien breitgeschlagen wird. Niemand, kein Sender berichtet von den Millionen, die erfolgreich geimpft worden sind. Es ist und bleibt so in unserer degenerierenden Gesellschaft: schlechte Nachrichten erreichen mehr Menschen als gute. Eine absolute Schizophrenie.
15. Februar 2021
IMPFSTRATEGIE
Es gibt immer mehr Leute aus Politik und Wirtschaft die der Meinung sind, wir hätten ein falsche Impfstrategie gewählt: es würde viel mehr Sinn machen, zuerst die Werktätigen und jungen Menschen zu impfen und erst dann die älteren Personen. Mir scheint diese Einsicht absolut einleuchtend und logisch. Dass wir dadurch mehr ältere Menschen, zu denen auch ich gehöre, verlören, ist wohl unbestritten. Bei dieser Problematik prallen ehtische und wirtschaftliche Aspekte heftig aufeinander. Und weil gemäss meines unvollständigen Wissens in allen Ländern das Alter den Vorzug geniesst, können wir die gewählte Strategie nicht einfach so ändern, auch wenn sie immer mehr Befürworter fände. Ich selber wäre sofort bereit, meinen Impftermin einem jüngeren Menschen zu überlassen und hinten anzustehen. Ich bin ganz sicher, dass viele Menschen in meinem Alter Gleiches täten.
Vielleicht habe ich mit meinem "Geständnis" in ein Wespennest gestochen und viele ältere Menschen vor den Kopf gestossen. Ich stehe zu meiner Überzeugung, auch wenn diese nicht allen gefällt.
21. Januar 2021
Dass einige Strassen in Bischofszell schlecht oder gar nicht gepfadet wurden, hat sicherlich damit zu tun, dass nur halbe Profis am Werk waren. Heillos überfordert zudem. Kommt dazu, dass der Maschinenpark verständlicherweise mit den schneegewohnten Berggemeinden nicht mithalten kann. Halb so schlim! Die meisten Einwohner werden zur Tagesodnung übergehen und darauf warten, bis der Föhn sein Aufräumwerk getan hat. Laute und heftige Kritiken, wie sie in der Stadt Zürich die Runde machen, sind meines Wissens bei uns nicht aufgetaucht. Allerdings bin ich nicht so häufig auf der Strasse, dass ich ein verlässliches Urteil abgeben könnte. Eines steht schon jetzt fest: der nächste Frühling kommt bestimmt - wenn nicht heute, dann eben morgen.
6. Januar 2021
Da mir die Fähigkeit des Wahrsagens nicht eigen ist, hüte ich mich, irgendwelche Prognosen für das Jahr 2021 abzugeben. Es gibt genug Menschen, die von sich behaupten, in die Zukunft sehen zu können. Nur: kennen Sie einen Wahrsager oder eine Zukunftsdeuterin, welche für das Jahr 2020 die Corona-Pandemie vorausgesagt hätte. Kein Vorwurf an die überforderten Visionäre. Vielleicht üben sie sich in Zurückhaltung, was die Prognosen für dieses Jahr betrifft. Da gibt es ja noch die Horoskope, die mindestens so falsch wie richtig sind. Man muss halt ganz einfach die richtigen 50% erwischen.
27. Dezember 2020
Allen Leserinnen und Lesern meiner Zeilen wünsche ich für das Neue Jahr Wohlergehen, Zufriedenheit und viele fröhliche Stunden. Möge das unberechenbare Virus zum Guten mutieren, damit wir noch lange unbeschwerte Zeiten geniessen können. Für das Wohlwollen, welches meiner Familie und mir im ablaufenden Jahr entgegen gebracht wurde, möchte ich mich aus tiefem Herzen bedanken. Vergelt's Gott.
30. November 2020
Vor 2 Tagen, am 28. November, hat Papst Franziskus 13 Priester in den Kardinalsstand erhoben. Zu den Gekrönten gehört der Bischof von Buenos Aires, welcher sich stark für die Armen und die Menschenrechte einsetzt. Die Kurie umfasst zur Zeit 128 wahlberechtigte Kardinäle. Unter diesen finden sich noch immer überproportional viele Italiener, nämlich deren 23. Ziel des Papstes ist es, die Zahl der italienischen Kardinäle weiter zu schmälern. Wenn das nur gut geht, ist man geneigt zu sagen oder zumindest zu denken. Die Kirchengeschichte der neueren Zeit lehrt uns, dass dieses radikale Vorgehen gegen die Italiener mit Risiken verbunden ist.
26. November 2020
Die Querelen im Bistum Chur gehen weiter: die Domherren haben es nicht geschafft, einen neuen Bischof zu wählen. Ganz offensichtlich waren die 3 Kandidaten zu wenig konservativ. Es ist zu hoffen, dass nun der Papst, der auf der ganzen Welt zuständig für die Selektion eines Bischofs ist - Chur ist oder war die einzige Ausnahme -,
ein Machtwort spricht und den Bischof selber einsetzt. Und diese halben Kirchenfürsten, welche es nicht schaffen, über den eigenen Schatten zu springen, sollen unsere Vorbilder sein? Himmelschreiend. Da wundert sich kaum einer, dass jedes Jahr mehr Katholiken der Kirche den Rücken zuwenden, als Frauenfeld Einwohner hat. Die Pfarrherren, Domherren und Bischöfe sollten Vorbilder für das einfache Fussvolk sein. Mitnichten! Für mich als kritischer Katholik ist die Intoleranz und Zerstrittenheit unserer religiösen Führer ein Spiegelbild des schlechten Zustandes der Kirchenbehörde in der westlichen Welt. Wie soll der Niedergang der katholischen Kirche aufgehalten werden, solange in Rom Verbrecher in Kleidern von Kardinälen das Wort haben. Der Papst kann einem leid tun, wenn er bei den Versuchen, die Kurie zu umgehen, immer wieder scheitert. Schon höre ich wieder den Ruf: los von Rom!!
26. Oktober 2020
Männiglich fragt sich, wie wir uns in Anbetracht der 2. Coronawelle verhalten sollen. Ignorieren und so tun, als ob nichts wäre? Geht vermutlich nicht, auch wenn die meisten Infizierten unbehelligt bleiben und kaum Symptome zeigen. Da gibt es eben die anderen, welche schwer erkranken oder gar sterben. Diese Gruppe von Patienten, die von Tag zu Tag grösser wird, gilt es zu schützen. Und was zu befürchten war, ist bereits jetzt - viel früher als erwartet - zur Tatsache geworden: viele Spitäler sind bereits überlastet und können den Ansturm der Erkrankten nicht mehr meistern. Dies zu einem Zeitpunkt, an welchem die Infektionswelle noch am Steigen ist. Bedenklich. Da kann sich jeder, vor allem wir aus der älteren Generation, nur wünschen, dass der Kelch an ihm oder ihr vorüber geht. Damit wir dieses Ziel erreichen, braucht es nicht die Proteste gegen die behördlichen Massnahmen; gefragt sind Rücksichtnahme, Verhaltensregeln, Nachbarschaftshilfe und Nächstenliebe. Eigenschaften, die überall auf dieser Welt gratis zu haben sind.
11. Oktober 2020
Die 2. Coronawelle ist im Anrollen - ob wir dies nur wahrhaben wollen oder nicht. Es ist voraussichtlich nur eine Frage der Zeit, bis sich die Beatmungsfälle in den Spitälern häufen werden. Bleibt zu hoffen, dass die Beatmungsplätze genügen.
In einem Leserbrief der TZ von vergangener Woche hat sich eine Hinterthurgauer Grossrätin, ihres Zeichen "Dr. sc. nat." oder so, zu Wort gemeldet. Sie appellierte mit gefühlsbetonten Worten an die Kritiker der Covid-Gegner und deren Gefolgschaft, man möge doch endlich aufhören, auf die "Covidioten" einzuschlagen. Sie hätten dies nicht verdient! Von wegen. Offensichtlich gehört die Akademikerin zu den bisher versteckten Verschwörungstheoretikerinnen und Impfgegnerinnen, welche die staatlichen Verodnungen untergraben, die wissenschaftlichen Ergebnisse missachten, von Solidarität keine Ahnung haben und einfach alles besser wissen als die 95% der restlichen Menschheit. Braucht es einen Doktortitel, um zu diesen wirren Ansichten zu gelangen? Mein "Dr. med." reicht allerdings nicht aus, um dieses hohe Niveau an Wissen und Können zu erreichen. Habe ich aufs falsche Pferd gesetzt?
Als ich am Lesen des für mich dümmlichen Artikels war, musste ich ständig an Donald Trump denken. Sie kennen ihn nicht? Kein Verlust....
4. Oktober 2020
Gemäss der heutigen Sonntagspresse ist nur etwa die Hälfte der Schweizer Bevölkerung bereit, sich allenfalls gegen Covid-19 impfen zu lassen. Da wäre noch viel, viel Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Impfbereitschaft zu erhöhen. Ein Impfzwang könnte in der Schweiz vermutlich kaum durchgesetzt werden. Soweit sind wir noch lange nicht. Wie ich schon mehrmals ausgeführt hatte, dürfte es noch Monate, viele Monate dauern, bis ein marktreifer Impfstoff angeboten werden kann. Das ist aber nur eine der vielen offenen Fragen. Keine Fachperson kann im jetzigen Zeitpunkt abschätzen, welche Wirksamkeit ein Impfstoff entfalten würde. Hier die meiner Ansicht nach wichtigsten Fragen:
- Wie lange dauert es nach der Impfung bis die Wirkung eintritt?
- Hält der Impfschutz Monate, Jahre oder gar lebenslang an?
- Wie gross ist die Zahl jener Menschen, die auf die Impfung nicht ansprechen (Impfversager)?
- Wie schwerwiegend können die Nebenwirkungen sein?
- Genügt eine einzige Impfung oder muss mehrmals gespritzt werden?
Der Fragenkatalog könnte fast beliebig erweitert werden. Denn, neben der medizinischen Seite ist die menschliche nicht zu vergessen. Das heisst: wie versuchen wir die Impfgegner vom Sinn der Massnahme zu überzeugen? Die Argumentation, dass eine Impfung nicht nur dem eigenen Schutz dient, sondern verhindert, dass ich als Geimpfter Mitmenschen anstecke, prallt bei den Gegnern ab. Es geht also um die Solidarität. Und diese bleibt für viele Schweizerinnen und Schweizer ein Fremdwort.
19. September 2020
Wird der Thurgau oder gar Bischofszell zum Corona-Hotspot? Wer weiss das schon. Und wenn der ehemalige "Mister Corona", der Arzt Daniel Koch, in einer grossen Illustrierten behauptet, das Coronavirus sei im Sommer 2022 (oder vielleicht 2021) "gegessen", frage ich mich, wo der berühmt gewordene "Bundesarzt" dieses Wissen hernimmt. Niemand, wirklich niemand ist imstande, irgendwelche Prognosen abzugeben. Ich finde es ein bisschen fahrlässig, Aussagen zu verbreiten, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% falsch sind. Virologen, Infektiologen, Immunologen und andere studierte und gebildete Wissenschafter wissen nicht (mehr) weiter. Darum ist es ein wenig stiller um sie geworden. Und was eine allfällige Impfung, welcher die Schweizer Bevölkerung eher kritisch gegenübersteht, betrifft, müssen wir noch zuwarten. Ich wäre überrascht, wenn es einem Chemiekonzern gelänge, eine sichere und wirksame Impfung noch in diesem Jahr auf den Markt zu werfen. Vom russischen Impfstoff, der mit Sicherheit nicht alle vorgeschriebenen Testphasen durchlaufen hatte, spricht niemand mehr. Nicht einmal die Russen. Vielleicht ist er nicht wirksam, vielleicht ist er gefährlicher als die Erkrankung selber..
Männiglich fragt sich, ob eine 2. Welle kommt oder ob sie uns schon erreicht hat. Wenn ja: was unternehmen wir? Einen zweiten Lockdown? Können oder müssen wir uns dieses leisten? Was gibt es für Alternativen? Durchseuchen vielleicht mit dem Risiko, dass mehr (alte) Menschen sterben als üblich (Übersterblichkeit?). Es gibt Kritiker, welche auf unser Verhalten bei einer Grippewellle hinweisen: nichts von einem Lockdown, kein contact tracing, keine Quarantäne usw. Gut und schön, weil wir die Grippeviren kennen und in etwa wissen, was sie anstellen können. Das Covid-19 ist und bleibt eine grosse Unbekannte. Weil sich dies nicht so schnell ändern wird, müssen wir vom Schlimmsten ausgehen. Und da hat die Idee von der Durchseuchung eher keinen Platz.
12. August 2020
Haben Sie die Temperaturen um die 30° gut vertragen? Prima. Aufgrund der Corona-Thematik wird überhaupt nicht über allfällige Hitzeopfer berichtet, obwohl es vermutlich solche gegeben hat. Wir auf dem Land leiden mit Sicherheit nicht so stark wie die Menschen in Genf oder Basel. Zudem haben wir genügend Wasser und sind so imstande, das Schlimmste zu verhindern. Dass sich nicht alle Leute an gesundheitliche Empfehlungen halten, habe ich vor wenigen Tagen erlebt, als ich ein joggendes Ehepaar, 30- bis 40-jährig, abends um 7 Uhr, also zur Zeit der grössten Hitze, auf einer Hauptstrasse beobachtete. Der Wald war kein Steinwurf entfernt. Sehen und gesehen werden - auf Kosten der Vernunft?? Tja: den Seinen gibts der Herr im Schlaf und den Anderen beim Joggen....(oder eben gar nicht?).
28. Juli 2020
Sind Sie eine Freundin oder ein Freund der Schweizer Volksmusik? Hören Sie gerne "Ländler" oder Jodellieder? Gemäss der Sonntagszeitung erlebt das Jodeln in der Schweiz zurzeit einen noch nie gekannten Boom: Jodelkurse allerorten sind ausgebucht! Jung und alt zieht es ganz offensichtlich in einem noch nie gekannten Mass zum Jodeln hin. Ich freue mich über diesen Trend, auch wenn ich nur wenige der vielen Jodellieder wirklich gerne mag. Im Übrigen lebt Mathias Zogg, ein geborener Churer, seit über 50 Jahren in St. Pelagiberg. Sein bekanntestes Jodellied "Kamerade" war 12 Jahre lang das meist gesungene Lied in der Schweiz. Vor Jahren wurde dem verdienten Musiker der Thurgauer Kulturpreis verliehen.
Mein zurzeit bevorzugtes Jodellied "I' Gedankä" von Rita Marty, gesungen und gejodelt vom Jodlerclub "Heimelig Schwyz", höre ich mir zumindest 1 x pro Tag an. Ich findes es schlicht grossartig.
Jodlerclub Heimelig Schwyz
Dass ich ein Fan der Schweizer Folklore bin, ist nicht neu. Allerdings bin ich heikel: mit Appenzeller Streichmusik kann ich ebensowenig anfangen wie mit der Bündner Ländlermusik. Mir gefallen vor allem die Kapellen aus der Innerschweiz und dem Bernbiet. Diese Musiker benutzen weder Geige noch Hackbrett. Ich verzichte darauf, die von mir bevorzugten Musiker, Kapellen und Melodien aufzuzählen. Im Übrigen ist wohl der "Urnerbode Kafi" seit längerer Zeit die am meisten gewünschte und gespielte Melodie.
Carlo Brunner und Willi Valotti
3. Juni 2020
Amerika, die älteste Demokratie (??) der Welt, brennt. Dies nicht zuletzt "dank" des sehr, sehr umstrittenen Präsidenten, der keine Gelegenheit auslässt, die schlimme Lage noch zu verschlechtern. Schon seit langer Zeit frage ich mich, ob dieser "mächtigste" Mann der Welt überhaupt noch bei Sinnen ist. Wenn man seine Gestik, seine Körpersprache und seine Mimik beobachtet, bekommt man den Eindruck, dass dieser Ego-Typ nicht ganz bei Trost ist. Für mich ist dieser steinreiche Pseudo-Magistrat ein Fall für den Psychiater. Mit wenig Aussicht auf Besserung. Zusammen mit dem ebenfalls psychisch auffälligen Diktator Brasiliens, Bolsonaro, müsste Donald Trump wohl
als urteilsunfähig bezeichnet werden. Nur: die Herren sind an der Macht, sie sind sogar gewählt und niemand und nichts kann sie aus dem Amt jagen. Trübe, traurige, erschütternde Aussichten. Aber eben: jedes Land verdient jene Regierung, die es gewählt hatte.
Hydroxychloroquin ist ein Produkt, welches ursprünglich gegen die Malaria eingesetzt wurde. Es wirkt gegen Parasiten und möglicherweise auch gegen bestimmte Viren. Der amerikansiche Präsident ist sicher nicht der einzige Mensch, der glaubt, er sei dank dieses Produktes gegen Corona geschützt. Grosszügig haben die Amerikaner, selber sehr stark von der Pandemie betroffen, den darbenden Russen viele Portionen dieses umstrittenen Produktes zur Verfügung gestellt. Gegen die Malaria wird das Mittel nur noch selten und in Ausnahmefällen eingesetzt. Begründung: mangelnde Wirksamkeit und vor allem schwere Nebenwirkungen. Ein bisschen salopp gesagt:
die Chance, dass ich durch Chloroquin vom Coronavirus befreit werde, ist vielleicht kleiner als das Risiko, an der medikamentenbedingten Herzrhythmusstörung zu sterben. Herr Trump zeigt sich bis dato widerstandsfähig......
23. Mai 2020
Wann endlich wird der oberste Staatsanwalt, Michael Lauber, in die Wüste geschickt? Unglaublich, wie lange sich dieser schwer beschuldigte Richter halten kann. Er kommt mir vor wie der israelische Ministerpräsident, der trotz Korruptionsanklage weiter regiert, als sei nichts passiert. Als Aussenseiter kann ich da über beide Herren nur den Kopf schütteln. Dass Herr Lauber nicht von sich aus zurücktritt, ist für mich und viele andere klar: es geht um seine nicht ganz unbescheidene Rente. Immerhin: es scheint nun, dass selbst die FDP nach langem, langem Zögern ihren Richter fallen lässt. Höchste Zeit in diesem beschämenden Kapitel.
In Sachen "Graffiti an der Grabenstrasse" herrscht zur Zeit Ruhe. Ich habe im Übrigen die Sachlage den Juristen des "K-Tipp" vorgelegt. Auch wenn diese Damen und Herren die Rechtslage nicht genau kennen, haben sie mir Mut gemacht und geraten, im Moment nichts weiter zu unternehmen. Sollte der Disput von Seiten des Bauamtes wieder aufgenommen werden, darf ich mich wieder an die oben zitierten Rechtsberater wenden. Ich hoffe, dies würde nicht nötig sein. Und wenn das Bauamt keine grösseren Sorgen kennt, ist es bei Gott zu beneiden.
2. Mai 2020
Nach und nach ist fast jedem Schweizer bekannt, welch beschämende, welch himmelschreiende Zustände am Bundesstrafgericht in Bellinzona herrschen. Es ist zum Heulen. Und der Vergleich mit den rechtlichen Zuständen in einer Bananenrepublik greift zu wenig. Was sich diese noblen Damen und Herren Richter, Sekretärinnen und andere Angestellte erlaubt haben, sprengt den Gürtel einer grosszügigen Toleranz. Das Ausland hat die vernichtenden Kritiken mitbekommen und belächelt mitlerweile die Schweizer Justiz. Schlimmere Reaktionen sind kaum denkbar. Dabei geht es nicht nur um die gründlich verpasste Chance, Licht ins Dunkel um die seinerzeitige Vergabe der Fussball-WM nach Deutschland zu bringen. Vaterland kannst ruhig sein; deine Richter schlafen.... oder festen. Ich bin sicher nicht der Einzige, der sich ob solch perfider Machenschaften schämt. Und wie werden unsere feinen Damen und Herren "Volksvertreter" in Bern reagieren, wenn es um die Bestätigungswahlen geht? Gar nicht. Viele sitzen im gleichen Boot.
Die causa "Lauber" gehört ins gleiche Kapitel. Was sich dieser feine Herr und Chef der Bundesanwaltschaft alles erlaubt hat, glaubt man kaum. Und dennoch fühlt er sich unschuldig. Wahnsinn im wahrsten Sinne des Wortes. Entweder ist er ein sackgrober Lügner oder seine geistigen Fähigkeiten sind derart eingeschränkt, dass er dem hohen Amt weder intellektuell, noch charakterlich gewachsen ist. Bisher haben ihm der Stände- und Nationalrat aus politischem Kalkül die Stange gehalten. An vorderster Front hat sich ein FDP-Ständerat aus dem Ausserrhodischen für den notorischen Lügner eingesetzt. Peinlich, peinlich. Nur: Herr Lauber wurde von der FDP aufgestellt. Nun verlangen zumindest 2 Chefs von Regierungsparteien, der smarte oberste Bundesanwalt möge freiwillig zurücktreten. Ich wäre erstaunt, wenn der Besserwisser dieser klaren Auffoderung Folge leisten würde. Und wenn es im Parlament zur Abstimmung kommen sollte, hat Herr Lauber bis jetzt noch immer die FDP auf seine Seite..
11. April 2020
Sind Sie Graffiti-Fan? Dann müssen Sie die "Kunstwerke" an der Grabenstrasse, direkt unter dem Rebhüsli, bewundern. Anfänglich waren Fans des FC St. Gallen am Werk; neuerdings dominiert eine grössere Sprayerei zugunsten eines Zürcher Fussballvereines die Szene. Einerlei, welche Fans sich aufdringlicher präsentieren: Idioten sind sie alle. Die Schmierereien gelten als Sachbeschädigung. Und werden die "Künstler" gefasst, haben sie mit erheblichen finanziellen Konsequenzen zu rechnen.
Die erste "Grafik" hat mich wenig bis gar nicht gestört. Umso störender war für mich der Anruf aus dem Bischofszeller Bauamt: der Vizechef forderte mich in ziemlich forschem Ton auf, das Gemälde auf eigenen Kosten entfernen zu lassen. Zudem wurde mir geraten, die Polizei wegen Sachbeschädigung einzuschalten. Es erfolgte dann auch eine Bestandesaufnahme durch die Polizei. Allerdings, bevor die neue Schmiererei angebracht worden war.
Was die allfälligen Kosten betrifft, habe ich einen Anwalt eingeschaltet. Vielleicht müsste sogar abeklärt werden, ob die Stützmauer in meinem Besitze ist oder ob sie zur Strasse und damit dem Kanton gehört. Sicher ist nur, dass ich die Graffiti im Moment nicht entfernen lasse. Ich warte die Antwort des Juristen ab. Ich bin nicht bereit, vom Bauamt unqualifizierte Befehle entgegen zu nehmen.
Zugegeben: in Anbetracht der Corona-Pandemie handelt es sich um ein zu vernachlässigendes Problem. Dennoch: wenn ich die Kosten für die Entfernung jedesmal übernehmen müsste, könnte mich dies eine Stange Geld kosten. Es ist davon auszgehen, dass es ein Katz-und-Maus-Spiel geben wird: Graffiti entfernt - neues Graffiti - usw. Vielleicht könnte man die Situation dadurch entschärfen, dass man an der Mal-Mauer ein paar Kletterrosentöcke hochzieht. Die Infrastruktur wäre durch das Bauamt zu leisten, die Kosten für die Rosen würden wir übernehmen. Im Moment heisst unsere Devise: Gewehr bei Fuss....
23. März 2020
Meine unbedeutende Meinung - zumindest den einen oder anderen Gesichtspunkt - zur Conona-Virus-Pandemie, habe ich unter der Rubrik "Blog" zum Besten gegeben.
Andere Aktualitäten, welche hier aufgeführt werden könnten, kommen mir nicht in den Sinn.
10. Februar 2020
Dass Medikamente schwerste Nebenwirkungen zeitigen können, ist weiss Gott keine Neuigkeit. Tragisch an der ganzen Problematik ist die Tatsache, dass diese zum Teil gravierenden Anomalien nicht schon während der letzten Testphase vor der Freigabe für das Publikum beobachtet werden können. Folglich sind die Testphasen schlicht zu kurz. Dabei ist es unerheblich, ob es sich nun um eine Medikation gegen epileptische Anfälle oder andere Leiden handelt. Depakine (Valproat) - so das aktuell am meisten kritisierte Medikament - ist bei der Verhinderung oder Linderung epileptischer Anfälle das beste Produkt auf dem Markt. Die möglichen Defekte unter der Behandlung sind indes so schlimm, dass das Produkt vom Markt genommen werden muss. Schade - aber unumgänglich.
Mir tun all die Patienten und Angehörigen leid, welche unter den Folgen der Einnahme zu leiden haben. Schrecklich.
20. Januar 2020
Bio allerorten! Nur mit der Bio-Milch will es nicht klappen. Viele unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger bekennen sich zu Bio-Produkten. Sie schwärmen gar in missionarischem Eifer davon. Nur: wenn es darum geht, für diese total gesunden Lebensmittel tiefer in die eigene Taschen zu greifen, ist die Begeisterung dahin...Man kann heute schon sagen, dass der Bio-Milch-Verkauf floppt. Es ist davon auszugehen, dass der Preis auf das Niveau der normalen, weniger gesunden (??) Milch gesenkt werden muss, wollen wir eine Bio-Milch-Schwemme verhindern. Falsch gepokert, liebe Milchbauern.
30. Dezember 2019
Vielleicht haben Sie den niederschmetternden Bericht über das Verhalten der Richter am Bundes-Strafgericht in Bellinzona auch gelesen. Vielleicht haben Sie nur davon gehört. Was sich diese Herren erlauben, sprengt das Vorstellungsvermögen eines freundlich denkenden Bürgers. Korruption, Vernachlässigung der Arbeit, Nötigung weiblicher Angestellten, Leben in Saus und Braus..... Der Vorwürfe gibt es noch viele. Ich verzichte darauf, sie zu nennen. Ich stelle mir in diesem Zusammenhang als Schweizer Bürger zwei Fragen: 1. Leben wir in einer Bananenrepublik? 2. Sind unsere Politiker in Bern, welche diese hohen Richter wieder gewählt haben, aus dem gleichen Holz geschnitzt? Ich schäme mich für das Benehmen dieser Bundesangestellten. Ich schäme mich auch für die Parlamentarier in Bern, welche die Wiederwahl ermöglicht haben. Traurig, traurig! Da kann ich nur anfügen: Vaterland kannst ruhig sein, viele Deiner einflussreichen Söhne (und Töchter) schlafen - nicht nur in Bern.
13. Dezember 2019
Dass ich mich über den gutgefüllten Saal im evangelischen Kirchenzentrum anlässlich meines Referates vom 27.11.19 gefreut habe, brauche ich wohl nicht speziell zu erwähnen. Ein herzliches Vergelt's Gott an alle jene, die sich die Zeit genommen haben, meinen Worten zu lauschen.
23. November 2019
Am Mittwochnachmittag, den 27. November 2019, darf ich im evangelischen Kirchenzentrum ein Referat unter dem Titel "Wie behandle ich meinen Arzt" zum Besten geben. Die Veranstaltung ist öffentlich. Vielleicht haben sie Lust zu hören, was ein altgedienter Doktor so alles zu erzählen weiss.
28. Oktober 2019
Die grüne Welle hat unser Land politisch durchgeschüttelt. Wow. Eine Politschau von kurzer Dauer oder aber der Anfang einer gröberen politischen Veränderung in unserem Land? Wer weiss das schon. Für mich steht eines fest: unsere Vertreterinnen und Vertreter in Bern glauben wohl ab und zu selber nicht an das, was sie versprechen. Und wenn der einzelne Bürger nicht mitmacht, nützen auch die Bemühungen der Grünen nichts, gemäss dem alten Motto "zuhause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland" (oder so ähnlich). Einfacher gesagt: auch wenn alle Wahlberechtigten grün wählen, heisst dies noch lange nicht, dass Entscheidendes für den Schutz der Umwelt getan wird. Wenn den Worten keine Taten folgen, lösen sich die hochheiligen Versprechen in Nebel auf.
3. Oktober 2019
Unser Stadtpräsident, Thomas Weingart, hat sich in einem Interview zur Problematik um das Kirchengeläute geäussert. Er hat dies in einer klugen und umsichtigen Weise getan; in einer Art, wie es sich für den Stadtobersten gehört. Vielen Dank für die wohlgewählten Worte. Niemand darf sich verletzt oder angegriffen fühlen. Was zwischen den Zeilen zu lesen war, lässt freien Raum für Interpretationen nach dem Geschmack eines jeden. Danke für den konzilianten Stil und die feine Art.
16. September 2019
Innert kurzer Zeit haben die Hohentanner einen Herbstmarkt auf die Beine gestellt, der Besucher aus nah und fern anzieht. Ganz offensichtlich wissen die Organisatoren, wie man Publikum ins Dorf locken kann. Meine Frau und meine Tochter waren hell begeistert. Ich selber habe in diesem Jahr gefehlt. Und keiner hat mich vermisst. Auch gut.
7. September 2019
Das hatten wir doch schon: die Schweizer Fussball-Nati ist unfähig, einen Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen; eine Tatsache, die im Spiel gegen die Dänen besonders schmerzlich zu erdulden war. Die beiden Unentschieden gege die Iren und die Dänen verdeutlichen klar und sicher: diesem mittelmässigen Team fehlt die Klasse; es fehlt ein Spieler von Können und Format, der diese biedere Elf zu führen vermag. Und der viel zitierte Fussballer Shaqiri, dem als Mensch Format und Stil abgehen, hätte die Sache wohl auch nicht zurecht biegen können.
31. August 2019
Xherdan Shaqiri möchte im Moment (?) nicht für die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft antreten. Dies hat er gegenüber dem Noch-Trainer Petkovic versichert und ihm eine Absage für die beiden nächsten EM-Quali-Spiele erteilt. Ein Drama? Eher nein, obwohl die Nati mehr denn je auf gute Spieler angewiesen wäre. Etwas peinlich klingt die Erklärung des Liverpooler Ersatzmannes: er möchte sich voll und ganz auf den Club konzentrieren. Hoffentlich hilft das; denn bisher hat er gerade mal 5 Minuten für seinen Club gespielt und dies nach 5 Runden. Wer die Erklärung für ernst nimmt, zahlt einen Franken in die Vereinskasse des FC Bischofszell...
Die Schweizer Söldner in den Diensten ausländischer Clubs - BRD und England vor allem - müssen schwer untern durch. Kaum einer spielt eine prägende Rolle im Verein und einige sitzen auf der Ersatzbank. Wenn das nur gut geht mit der Nati. Auch Trainer Favre, dessen clubinterne Entscheidungen nicht bei Wenigen Kopfschütteln auslösen, ist bereits unter Druck: heute haben die Borussen bei Union Berlin, dem Aufsteiger unter Trainer Urs Fischer, eine 1:3 - Schlappe bezogen. Peinlich, peinlich und - dies mit Spielern, die teuer eingekauft wurden. Auch hier: wenn das nur gut geht.
22. Juli 2019
Verfolgen Sie ab und zu die Tour de France, das grösste Radsportspektakel der Welt? Leider fehlen in der Schweiz seit fast zwei Jahrzehnten Radrennfahrer, die an diesem wichtigsten Rennen des Jahres vorne mitfahren können. Die epo-chalen Zeiten der Herren Rominger, Zülle, Camenzind und Co. sind längst vorbei.
Egan Bernal, Kolumbien; TdF-Sieger 2019
Noch gibt es unter den Radsportkennern viele Skeptiker, die fadengerade aussagen, dass eine Tour de France, genannt "le grand boucle", trocken, das heisst, ohne Doping, nicht zu gewinnen sei. Ich enthalte mich der Stimme, auch wenn ich überzeugt bin, dass Lance Armstrong vielleicht der schlimmste, beileibe indes nicht der einzige "Sünder" ist und war...
8. Juli 2019
Für viele ältere Menschen waren die heissen Tage in der letzten Juni- und in der ersten Juliwoche 2019 eine grosse Belastung. Männiglich freut sich über eine markante Abkühlung. Dass die Hitze vor allem für gesundheitlich angeschlagene Personen ein zusätzliches Gesundheits-Risiko darstellt, war nicht nur in allen Zeitungen zu lesen. So hatten denn auch viele Spitäler Mehrarbeit zu leisten. Mittlerweile weiss nun fast jedes Kind, dass die Flüssigkeitszufuhr bei der Erhaltung des Gesundheitszustandes eine zentrale Rolles spielt. Ob wir uns künftig auf Hitzetage mit 35 Grad einrichten müssen? Vermutlich schon. Denn der Kampf gegen den Treibhauseffekt zeigt bisher keine Wirkung. Im Gegenteil. Und ob es uns dabei ernst ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Wie wenige Menschen bei der Bekämpfung der Erderwärmung aktiv mitarbeiten, geht aus den steigenden Zahlen der Flug- und Schiffspassagiere hervor. Die Flughäfen brüsten sich in aller Welt mit der Zunahme der Passagiere und fast jeden Monat sticht ein neues Kreuzfahrtschiff in See mit Platz für mehrere Tausend "Kreuzfahrer". Da kommt mir Sankt Florian in den Sinn: "O heiliger Sankt Florian, bewahre unsere Häuser, zünd' lieber andere an....".
17. Juni 2019
Oft genug wechseln Sportlerinnen und Sportler die Trainerin oder den Trainer, wenn sie leistungsmässig nicht mehr vorwärts kommen. Selten genug kehren neue Besen, sprich Übungsleiter, besser.
Selina Büchel, unsere 800m-Spitzenläuferin aus dem Toggenburg, läuft im Moment unten durch oder hinten nach. Bis jetzt hat sich der Wechsel zu einer neuen Trainingsumgebung nicht gelohnt: die Resultate sind - gelinde ausgedrückt - bescheiden. Auch unser Ex-Europameister über 400 m Hürden, Kariem Hussein, isst trotz oder wegen des Trainerwechsels hartes Brot. Abwarten. Gleiches gilt für Lea Sprunger, welche im Moment die Konkurrentinnen nur von hinten zu sehen bekommt. Fazit: das Bewährte ist nicht immer schlechter.
Vor vielen Jahren durfte ich den einen oder anderen Spitzensportler medizinisch betreuen. Sobald die Leistungen schlechter wurden, war der Arzt ein gefragter Mann. Und für mich war jeweils rasch klar, dass die Schulmedizin in diesem Falle nicht weiter helfen konnte und der Sportler wohl an seine Leistungsgrenze gestossen war. Arzt- und Trainerwechsel waren die Folge mit meist unbefriedigendem Ausgang für alle Beteiligten.
20. Mai 2019
Wie einige von Ihnen wissen, wird David mit seiner Familie Mitte Juni 19 für einen Monat nach Bischofszell, in seine alte Heimat, zurückkehren. Er benutzt den Aufenthalt dazu, seine neuesten Werke in einer Ausstellung zu präsentieren. Es ist mir eine Ehre, mich an dieser Stelle bei Frau Dr. Homberger, welche Ihre Räume in der Sittermühle für die Ausstellung zur Verfügung stellt, auch im Namen von Dave herzlich zu bedanken.
Jede und jeder, ob gross, ob klein, ob Mann oder Frau, ist herzlich eingeladen. Das unter diesem Text stehende Programm ist leicht zu verstehen.